Mettmann Hinein ins Naturbad

Düsseldorf · Einen wahren Besucheransturm erlebte das Freibad am Stadtwald am Pfingstwochenende. Samstag war erster Tag. Schon am ersten Tag kamen 1000 Besucher. Auch Gäste aus der Umgebung zieht es nach Mettmann.

Der Saisonauftakt zum Freiluftbaden stand am superlangen Pfingstwochenende unter einem glücklichen Stern: 26 Grad Außen-, rund 20 Grad Wassertemperatur und kaum ein Wölkchen am Himmel – da ließen sich die Badegäste nicht lange bitten. Rund 1000 Gäste kamen bereits am ersten Tag der Öffnung des Bades.

Zu den Ersten gehörten Susanne und Sebastian Meuser aus Mettmann. Das Ehepaar wie auch seine beiden Kinder sind begeisterte Schwimmer. „Als wir bei der wöchentlichen Aqua-Fitness im Hallenbad hörten, dass hier heute aufgemacht wird, war für uns sofort klar, wo wir am Wochenende sind“, erzählt Susanne Meuser. Die schöne Natur mit dem alten Baumbestand schätzen die beiden besonders. „Das Wasser ist so klar wie bei einem Naturbadeteich“, schwärmt Susanne Meuser.

Und was sagen sie zu zum Teil nur 18, 19 Grad Wassertemperatur? Meuser: „Zum Schwimmen ideal. Und man hat mehr Platz, denn die meisten sind ja Warmbader. Die gehen lieber in den wärmeren Nichtschwimmerbereich.“

Aus Wülfrath sind Anke Schnieper und Kerstin Wolting mit ihren Kindern zwischen zwei und acht Jahren gekommen. Die beiden Mütter sind erklärtermaßen „echte Fans“ des Naturfreibades. Schon bei der Eröffnung vor vier Jahren waren sie am Ort. „Als allererste, da brauchten wir keinen Eintritt zu bezahlen.“ Die beiden Mütter schätzen besonders den Sandbereich für die Kleinkinder: „Wir haben sie hier immer im Blick, weil nichts abgegrenzt und alles zu überschauen ist.“ Einen Wunsch haben sie jedoch: „Ein Sonnensegel oder etwas Ähnliches, denn zum Mittag wird der Sand doch sehr heiß.“

Ihrem Wunsch wird demnächst entsprochen: Drei reetgedeckte Sonnenschirme sollen dort aufgestellt werden, wie Bademeister Frank Fitsch verspricht. Er und sein Team können noch mit weiteren Neuerungen aufwarten: Der Volleyball-Bereich hat jetzt ein Netz und demnächst wird eine Tischtennis-Platte aufgestellt. „Mit der Umstellung auf die Naturbadeanlage sind wir zu einem echten Familienbad geworden“, berichtet Fitsch. Nach dem verregneten vergangenen Sommer ist er nun optimistisch: „Dieser Sommer wird schön.“

Einen zufriedenen Eindruck macht Rolf Löffler, der genüsslich in ein gekochtes Ei beißt. Er und seine Frau Annett sind mit ihren vier Kindern und stattlichem Gepäck aus Hochdahl angereist. Die Kleinste ist soeben unter dem schattigen Sonnenzelt eingeschlummert. „Wir haben erst die S-Bahn nach Gerresheim und dann die Regio-Bahn hierher genommen. Das war völlig problemlos“, so Löffler. „Die Kinder kommen so gerne hierher, denn hier bekommen sie keine roten Augen vom Chlor.“

(RP)
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