Wülfrath Herzog-Wilhelm-Markt lockt wieder

Wülfrath · Nach langanhaltendem 12-Uhr-Glockengeläut und traditionellem "Macht hoch die Tür" der Blaskapelle Rohdenhaus wurde am Samstagmittag auf dem Kirchplatz der 36. Herzog-Wilhelm-Markt eröffnet.

Impressionen vom Wülfrather Weihnachtsmarkt 2011
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Vor der Bühne drängten sich einheimische und auswärtige Besucher, Budenbetreiber, Sponsoren, Vertreter von Institutionen, Politik, Vereinen, Mettmanner Blotschen-Markt und der Partnerstadt Ware. Mit einer heiteren Krippen-Geschichte sorgte Pfarrer Ingolf Kriegsmann für adventliche Stimmung. Hans-Peter Altmann, Vorsitzender des HWM-Fördervereins, hob das alljährliche Motto des Marktes hervor: "Traditionell, persönlich, harmonisch."

20 Liter Freibier

Acht Schläge wurden gezählt, als Stellvertretender Bürgermeister Horst Hoenke das Fass mit 20 Liter Freibier anschlug. "Der Hammer war so weich. Hätte ich nur einen Schlag gemacht, hätte das ja keiner wahrgenommen", schmunzelte er. Hoenke wies auf Vorkehrungen zur Sicherheit hin, die für alle an erster Stelle stehe. Trotz aller Auflagen werde es bestimmt wieder eine stimmungsvolle HWM-Zeit. "Man spürt, dass der Markt von Menschen betrieben wird, die mit Herz und Engagement bei der Sache sind." Natürlich durfte auch der historische Rückblick nicht fehlen — die Würdigung auf den einstigen Landesherrn Herzog Wilhelm, der Wülfrath 1579 vier zinsfreie Märkte verlieh, an die mit dem HWM erinnert werde. Nach kaltem Bier gab es zur Eröffnung traditionell wieder leckere heiße Erbsensuppe aus der Gulaschkanone des Technischen Hilfswerks.

Über den Kirchplatz zog das vertraute HWM-Duftgemisch. Kühler Wind und Mittagessenszeit sorgten dafür, dass Andrang herrschte, wo es warmes Essen gab, wie an der Grünkohl-Bude des Museum-Trägervereins und bei "La Creperie" des Altstadtladens.

Die durch das neue Sicherheitskonzept bedingte Standort-Änderung der Bühne und einiger Buden sahen Besucher weitgehend prositiv. Wo früher vor der Kirche die Bühne stand, befinden sich jetzt Buden hübsch und gemütlich im Halbrund, davor weicher Fußbodenbelag (von der Terrasse der Wasser Welt). Auf die Stufe macht eine Lichtkette aufmerksam. Die gegenüberstehende Bühne ist mit sechsmal vier Meter kleiner als im Vorjahr. Mit dem Auftritt der Rock-Coverband, "Flieger" wurde sie beim "Pre-Opening" des HWM, Freitagabend erstmals erfolgreich bespielt. Die Besucher-Resonanz war groß.

Neuer Bühnenstandort

Weniger begeistert schienen Anwohner. "Jetzt steht die Bühne schon andersrum und es ist noch lauter als vorher", berichtete Thomas Rößler, Vorstand HWM-Förderverein. Altmann beklagte den neuen Standort. Er sei unpraktisch. "Wenn es voll ist vor der Bühne, ist kein Durchkommen mehr."

(rmg)
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