Mettmann In der Sporthalle ist jetzt alles im Lack

Mettmann · In Mettmann, Erkrath und Wülfrath nutzen die Städte die schulfreie Zeit, um Schulgebäude und Hallen zu sanieren. Nicht für alle Maßnahmen gibt es Fördergeld vom Land – und so gehen die Kosten in die Hunderttausende.

 Baudezernent Kurt Werner Geschorec freut sich über den neuen Hallenboden. In zwei Wochen wollen die Handballer die Beschaffenheit bei einem Testspiel auf die Probe stellen.   RP-Foto: Stephan Köhlen

Baudezernent Kurt Werner Geschorec freut sich über den neuen Hallenboden. In zwei Wochen wollen die Handballer die Beschaffenheit bei einem Testspiel auf die Probe stellen. RP-Foto: Stephan Köhlen

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wurde auch mal Zeit. Der Linoleumboden in der Sporthalle Herrenhauser Straße liegt schon seit 23 Jahren an Ort und Stelle. Normalerweise wird Linoleumboden eine Lebensdauer von 23 Jahren zugestanden. Damit hat derjenige in der Sporthalle Herrenhauser Straße jetzt mehr als ausgedient.

Doch sein Austausch bereitete dem Baudezernat der Stadt Mettmann Kopfschmerzen. Denn würde der Belag herausgerissen und ersetzt, bestünde die Gefahr, dass der darunter befindliche Schwingboden Schaden nehmen würde und ersetzt werden müsste. Außerdem würde die gesamte Sanierung des Hallenbodens inklusive Schwingboden viel Geld kosten und mindestens zwei Monate lang dauern – und das bei einer Halle, die von Handball-Mannschaften auch in höheren Ligen bespielt wird.

Die Stadtverwaltung hat sich daher entschieden, den Belag zu reinigen, zu schleifen und mit einem speziellen Lack zu versehen – eine Behandlung, für die es eine fünfjährige Garantie gibt. Die Arbeiten wurden jetzt abgeschlossen, berichtet der Sprecher der Stadt Mettmann, Christian Barra: In zwei Wochen machen die Handballer ein erstes Testspiel auf dem neuen Belag. Die Maßnahme kostete rund 130.000 Euro.

Doch die Handwerker haben noch mehr zu tun. Traditionsgemäß lassen die Städte die Schulen in den Sommerferien sanieren. In Mettmann werden dafür rund 900.000 Euro bereit gestellt. So erhält das Heinrich-Heine-Gymnasium eine neue Brandmeldetechnik mit Sprachalarmierung und Sicherheitsbeleuchtung, außerdem wird das WLAN, also der kabellose Internetanschluss, verbessert. In der Astrid-Lindgren-Grundschule finden Malerarbeiten statt, in der Otfried-Preußler-Grundschule wird die Rauchwarnanlage erneuert und in der Katholischen Grundschule Neanderstraße gibt es Malerarbeiten im Pavillon. Doch auch in der Kita Teichstraße sind die Handwerker zugange, um für eine ruhigere Akustik zu sorgen und an Fensterbänken zu arbeiten. Und im Hallenbad laufen Wartungsarbeiten, um es für die Öffnung vorzubereiten.

In Erkrath laufen laut Auskunft der Stadtverwaltung Malerarbeiten in Fluren und Treppenhäusern des Gymnasiums und der Realschule Hochdahl, in beiden Gymnasien sowie an der Realschule werden Rauchschutztüren erneuert, es gibt Malerarbeiten in den Umkleiden der Turnhalle Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Kempen, Brandschutzarbeiten an der GGS Regenbogenschule und am Gymnasium Erkrath, Renovierungsarbeiten im Verwaltungsbereich der GGS Unterfeldhaus.

Außerdem werden die Außen-WC-Anlagen im der GGS Unterfeldhaus und der Realschule Hochdahl saniert. Die Kosten bewegen sich je nach Projekt zwischen 2500 und 185.000 Euro, die teilweise – wie etwa die Sanierung der WC-Anlagen, auch gefördert werden.

Doch auch digital werden die Schulen fit gemacht: An der Realschule Erkrath laufen Netzwerkarbeiten, um ein flächendeckendes WLAN zu schaffen. „Dies kostet rund 24.000 Euro und wird nicht gefördert“, berichtet die Sprecherin der Stadt Erkrath, Maria Steinmetz.

An beiden Standorten der GGS Erkrath wurden außerdem die vorbereitenden Maßnahmen zur WLAN-Installation durchgeführt. Die Kosten dieser Gesamtmaßnahme werden zirka 65.000 Euro betragen und teilweise aus dem Programm „Gute Schule 2020“ finanziert.

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