Praxen-Verbund Praxis-Verbund bündelt medizinische Erfahrung

Kreis Mettmann · Die Haaner Gemeinschaftspraxis ORP gehört jetzt zum Netzwerk der „Med 360° AG“, die im ganzen Kreisgebiet vertreten ist. Vom Zusammenschluss profitieren Ärzte und Patienten.

 Aus der früheren Praxis „ORP“ am Neuen Markt 7-9 in Haan ist „Orthopädie 360°“ geworden.

Aus der früheren Praxis „ORP“ am Neuen Markt 7-9 in Haan ist „Orthopädie 360°“ geworden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Viele Patienten eint ein Wunsch: Regelmäßige Erreichbarkeit und geringe Wartezeit bei Fachärzten, die gleichsam ein breites Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten anbieten können. Genau diesen Anforderungen versucht die „Med 360° AG“ mit ihrem Konzept gerecht zu werden. Die ehemalige Arztpraxis ORP (Orthopädie, Rehabilitation und Psychotherapie), Neuer Markt 7-9 in Haan, ist jetzt Teil des „Med 360°“-Netzwerks – zum Vorteil der Fachärzte und der Patienten.

Christoph Haenisch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Mitgründer der ORP, ist zufrieden mit der Integration in das Netzwerk, die am 1. August abgeschlossen wurde. „Den Patienten können wir jetzt eine höhere Versorgungsqualität, eine bessere Erreichbarkeit und verkürzte Wartezeiten bieten“, berichtet er. 2013 eröffnete Haenisch zusammen mit Facharztkollegen Michael Boos die ORP in der Gartenstadt. Auf Grund von personellem Wandel strebten die Praxisleiter zum Jahresbeginn eine Veränderung für die ORP an. „Uns war bereits die ausgezeichnete Radiologische Versorgung der Med 360° bekannt“, so Haenisch. Und auch die ORP genoss auf Grund der geleisteten „hervorragenden Arbeit“ ein „großes Interesse von Seiten der Med 360°“, informiert Timm Becker von der Unternehmenskommunikation. Mit dem Ziel einer verbesserten Versorgung für den Patienten, kooperierten Haenisch und Boos daher mit der Med 360° sowie zwei befreundeten Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie, Christoph Möller und Arik Drebes.

Seit dem 1. April behandeln die vier Fachärzte in der Praxis am Neuen Markt. Äußerlich hat sich nicht viel geändert – mit Ausnahme des neuen Namens, der in orangen und grauen Lettern über dem Eingang hängt: „Orthopädie 360°“. Seit dem 1. August ist die Integration vollständig abgeschlossen: Fachärztin Rebecca Lieben, maßgeblich zuständig für die konservative Therapie, komplettiert das Team. Damit sei „die Konzentration des gesamten Spektrum der orthopädisch-unfallchirurgischen Patientenversorgung unter einem Dach abgeschlossen“, so Becker.

Haenisch schwärmt von der „großen Erleichterung“, die der Anschluss an das „Med 360°“-Netzwerk mit sich bringe. Administrative, technische und organisatorische Aufgaben werden von einer Zentrale übernommen. So sei es für den Arzt möglich, sich auf das Wesentliche, das Medizinische, zu konzentrieren. Die Versorgungsqualität wurde verbessert, die Sprechzeiten konnten verlängert und die Wartezeiten reduziert werden. „Rund um die Uhr“ sei die Praxis jetzt – am Empfang oder per Telefon – erreichbar, so Haenisch.

Für einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard sorgt zudem die „Med 360° AG“. „Das betrifft sowohl die medizinische Kompetenz, die durch Schulungen und Fortbildungen fortwährend verbessert wird, als auch die Medizintechnik, die kontinuierlich überwacht, gewartet und gegebenenfalls erneuert wird“, erläutert Becker. Ferner profitieren Fachärzte wie Patienten „von den positiven Effekten eines starken Verbundes“. Haenisch erklärt: Sollte der behandelnde Arzt seinen Patienten zu einem Kollegen, zum Beispiel für Radiologie, Neurologie oder Schmerztherapie, überweisen müssen, sei dies innerhalb des Netzwerks schnell und einfach möglich. Gleichsam sei der Qualitätsstandard auch fachbereich-übergreifend gesichert. „Am Ende zählt für mich immer die Zufriedenheit des Patienten“, informiert Haenisch.

 Christoph Haenisch.

Christoph Haenisch.

Foto: Med 360 grad
 Dr. Michael Boos.

Dr. Michael Boos.

Foto: Med 360 grad
 Dr. Christoph Möller.

Dr. Christoph Möller.

Foto: Med 360 grad
 Dr. Arik Drebes.

Dr. Arik Drebes.

Foto: Med 360 grad
 Dr. Rebecca Lieben.

Dr. Rebecca Lieben.

Foto: med 360 grad

Das Konzept der Med 360° ist die Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung. „Wir bieten das medizinische Angebot, das tatsächlich gebraucht wird“, erklärt Winfried Leßmann, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der „Med 360° AG“. So gehe es dem Unternehmen um „Nachhaltigkeit statt Quartalszahlen“. Seit den 90er Jahren baut Leßmann das Kompetenznetzwerk aus. Mittlerweile ist die Med 360° an 40 Standorten in 24 Städten vertreten. „Wir bieten kurzen Wege und Zusammenarbeit, wie es sich der Patient wünscht“, so Leßmann. Zugehörigen Fachärzten sei es möglich „eine qualitativ bessere Behandlung“ zu bieten. „Wir wollen das tun, was sinnvoll ist und gesundheitspolitisch befürwortet wird“, beschreibt der Vorstandsvorsitzende das von ihm erdachte und fruchtende System.

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