Wülfrath Gymnasiasten schlagen ungestraft ihre Lehrer

Wülfrath · Pünktlich um 11.11 Uhr überfielen die Fastnachtsweiber das Forum des Gymnasiums und nahmen für gut anderthalb Stunden die Schule in Beschlag. Anderthalb Stunden, in denen es galt, die als Stewardessen, Polizistinnen, Agentinnen oder Ärztinnen verkleideten 12er-Mädels – traditionell die Organisatoren des Altweibervormittages – frei zu spielen.

Pünktlich um 11.11 Uhr überfielen die Fastnachtsweiber das Forum des Gymnasiums und nahmen für gut anderthalb Stunden die Schule in Beschlag. Anderthalb Stunden, in denen es galt, die als Stewardessen, Polizistinnen, Agentinnen oder Ärztinnen verkleideten 12er-Mädels — traditionell die Organisatoren des Altweibervormittages — frei zu spielen.

Showeinlagen und Spiele rankten sich in diesem Jahr um das Motto "Reise in die Zukunft — aber die Karrierefrauen kehren zurück". Einziges Problem, das der Rückkehr im Wege stand: Eine defekte Zeitmaschine, die nur durch einen Sieg gegen die Lehrer wieder repariert werden konnte. Ob Tänze auf einer immer kleiner werdenden Einkaufstütenfläche, Bobbycar-Rennen oder der originalgetreue Nachbau eines Ergonomicums: Die Schüler schlugen sich mit Bravour durch die augenzwinkernden Aufgaben und sicherten sich am Ende den — natürlich — verdienten Sieg.

Ein in jedem Jahr quasi ungeschriebenes Gesetz, das sich jedoch dieses Mal durch die Abwesenheit der "Gegner" fast erübrigte. Bis auf vier Kollegen glänzte das Kollegium inklusive Schulleiterin Erika Winkler mehr durch Abwesenheit als durch närrische Unterstützung. Im Anschluss an überspitzt witzige Moderationen, unterhaltende Spiele und rockige Gesangseinlagen, ging es schließlich um halb eins wieder für alle auf die Schulbänke — soweit möglich. "Ich habe jetzt noch eine sechste Stunde in der Stufe Zwölf. Mal sehen, wie viel Unterricht da noch drin ist", lachte Biologie- und Chemielehrerin Kristina Schnelle.

(lac)
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