Mettmann In Mettmann sind freie Flächen knapp

Mettmann · Wohnungen in Innenstadtlage sind sehr begehrt. Doch es fehlen ausreichend Freiflächen für Bauträger.

Grundstücke in Mettmann
Foto: Blazy/Achim Blazy

Der Trend, in die Innenstadt zu ziehen, hält an. Besonders ältere Menschen suchen Wohnungen in der City. So können sie beispielsweise zu Fuß den Arzt, ein Geldinstitut, den Supermarkt oder die Regiobahn erreichen. Aufs Auto können sie quasi verzichten.

In den vergangenen Jahren gab es mehrere Projekte, die diesen Trend bedienten. So wurden Neubauwohnungen am Schellenberg, an der Friedhofstraße, an der Laubacher Straße und am Königshof realisiert. Die Zahl der verfügbaren Flächen, auf denen Häuser errichtet werden können, wächst jedoch nicht. Unter dem Stichwort „Nachverdichtung“ suchen Bauträger und der Mettmaner Bauverein daher Grundstücke, die sich als Bauland eignen. Die Stadtverwaltung Mettmann hat für den Planungsausschuss freie Flächen in der Innenstadt, aber auch in der Peripherie aufgelistet, die in den nächsten Jahren bebaut werden könnten. In den meisten Fällen müssen allerdings noch Bebauungsspläne aufgestellt oder geändert werden.

Seit Jahren ist ein Neubau auf dem Grundstück zwischen Mehrgenerationenhaus und Kö-Karee im Gespräch. Dieses Grundstück befindet sich in Privatbesitz und wird heute als Parkplatz genutzt. Ebenso ist seit längerer Zeit ein Wohn- und Geschäftshaus in der Diskussion, das auf der Freifläche (ehemalige Tankstellengelände) an der Flintrop-Straße seinen Platz finden könnte. Heute dient die Fläche als Abstellplatz für Baugeräte. Übergangsweise plant die Stadt hier einen Parkplatz.

Der Eigentümer eines großen Grundstücks an der Beethovenstraße / Albert-Kemmann-Straße (neben dem Ringcenter) plant hier ein Wohngebiet. „Sobald die Grundlagenplanung abgeschlossen ist, soll ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden“, sagt Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec von der Stadtverwaltung. Die Derr-Wohnbau will an der Rheinstraße/Saarstraße eine Baulücke schließen. Geschorec: „Nach mehreren Vorgesprächen ist ein konkreter Bebauungsplan bei der Verwaltung eingegangen, der zurzeit geprüft wird. Nach einer ersten Einschätzung kann von einer grundsätzlichen Genehmigungsfähigkeit ausgegangen werden.“

Platz für Mehrfamilienhäuser existiert an der Breslauer Straße hinter Grundstück Nr. 25 und an der Leipziger Straße 5. Ein städtebauliches Konzept liegt für das große Gelände an der Peckhauser Straße vor (neben der ehemaligen Schule für Sprachbehinderte). Allerdings gibt es Überlegungen, dort die neue Wache der Feuerwehr Mettmann zu etablieren. Zwei Fragezeichen stehen hinter Plänen, auf den Sportplätzen der Gruitener Straße und an der Spessartstraße Mehrfamilienhäuser zu bauen.

An der Gruitener Straße müsste ein besonderer Schallschutz platziert (Nähe zum neuen Awo-Kindergarten) und an der Spessartstraße zunächst die Entwässerung sicher gestellt werden. Der Flächennutzungsplan müsste laut Geschorec geändert werden, falls die Kleingartenanlage am Pfingstgarten Bauland wird. Entwässerungsfragen stehen im Fokus an der Ecke Parkstraße/Florastraße. Dort existiert ein großes Grundstück, das als Bauland seit geraumer Zeit im Gespräch ist.

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