Engagement in Mettmann Grundschulkinder sammeln für Geflüchtete

Mettmann · Auf dem Frühlingsbasar wurden viele gebastelte Dekorationen verkauft. 2300 Euro aus dem Erlös spenden die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Am Neandertal für die Ukraine-Hilfe.

 Unter der Überschrift „Frühling“ hatten die Grundschulkinder Girlanden, Vögel und allerlei Hübsches für den Schulbasar gebastelt.

Unter der Überschrift „Frühling“ hatten die Grundschulkinder Girlanden, Vögel und allerlei Hübsches für den Schulbasar gebastelt.

Foto: Grundschule Am Neandertal Mettmann

Einen Schulbasar zu veranstalten, gehört traditionell zum guten Ton einer Schule. Denn mit einer solchen Veranstaltung wird oft auch Geld in die notorisch klammen Kassen gespült, um so auch Klassenfahrten oder besondere Projekte finanzieren zu können.

Traditionell veranstaltet auch die GGS Am Neandertal einen solchen Basar – wenn nicht wie zuletzt die Pandemie derlei Ideen ausbremst. Am vergangenen Samstag luden die Grundschüler zusammen mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins zum Frühlingsfest auf ihrem Schulgelände ein. In den zurückliegenden Projekttagen bastelten die Schülerinnen zusammen mit den Klassenkameraden an unterschiedlichen Projekten.

 Prima lief der Verkauf ihrer Bastelarbeiten beim Frühlingsfest: 2300 Euro spenden die Schüler der Grundschule Am Neandertal für die Ukraine-Hilfe.

Prima lief der Verkauf ihrer Bastelarbeiten beim Frühlingsfest: 2300 Euro spenden die Schüler der Grundschule Am Neandertal für die Ukraine-Hilfe.

Foto: Grundschule Am Neandertal Mettmann

„Dabei setzten sie sich künstlerisch mit dem Thema Frühling und Ostern auseinander“, wie Lehrer Peter Sinkoli berichtet. Entstanden sind außer vielen Dekorationen und niedlichen Deko-Artikeln auch Insektenhotels und andere nützliche Gebrauchsgegenstände wie Eierbecher, Serviettenhalter und Geschenktüten.

Die Resonanz auf die Einladung zum Frühlingsfest war gut. „Schon lange gab es ein solch reges Treiben nicht mehr in der Schule“, berichtet Schulleiterin Carmen Bryks. Die Gelegenheit, endlich wieder zusammenzukommen, sich bei Getränken und Kuchen im Gespräch auszutauschen, wurde zuletzt schmerzlich vermisst und nun dankbar angenommen. Das war eines der positiven Ergebnisse.

Das andere gute Ergebnis ist ein Zahlenwerk: Durch die Vielzahl an Besuchern konnte ein Verkaufserlös von knapp 3800 Euro erzielt werden. „Ursprünglich sollte der Betrag in das alle vier Jahre stattfindende Zirkusprojekt der Schule fließen“, erklärt Sinkoli. Schüler- und Lehrerinnen entschieden sich jedoch, nur 1500 Euro für das eigene Projekt zu behalten – und den Löwenanteil von 2300 Euro zu spenden. Das Geld ist für die Ukraine-Hilfe sowie ukrainische Schulkinder, die aus dem grauenvollen Krieg Zuflucht in Mettmann gefunden haben, bestimmt.

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