Mettmann Grüne: Mettmann soll eine Fairtrade-Stadt werden

Mettmann · Produkte aus fairem Handel müssen angeboten werden.

Die Grünen setzen sich dafür ein, dass Mettmann zur Fairtrade-Stadt wird. Mit der vom Trainsfair-Verein initiierten Aktion "Fairtrade-Stadt" können Kommunen ein Zeichen für die Förderung des gerechten Handels mit den Staaten des Südens setzen. In Deutschland haben sich schon über 400 Städte an der Aktion beteiligt und den Titel Fairtrade-Kommune erlangt. Im Kreis Mettmann sind die Städte Erkrath, Haan und Monheim vor kurzem Fairtrade-Stadt geworden. Nils Lessing, Fraktionssprecher der Grünen dazu: "In Mettmann engagieren sich Einzelpersonen, kirchliche Gruppen, Vereine und der Welt-Laden für den fairen Handel und die Unterstützung der armen Länder der südlichen Weltkugel. Die von uns beantragte Beschlussfassung und der Titel einer "Fairtrade-Stadt Mettmann" würde dieses bürgerschaftliche Engagement unterstützen und würdigen. Außerdem könnten neue Partner und mehr Bürger für die Idee einer gerechten Welt gewonnen werden."

Um Fairtrade-Stadt zu werden, muss eine Kommune verschiedene Kriterien erfüllen: In einigen Einzelhandelsgeschäften müssen gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten werden oder in Cafés und Restaurants Fair Trade-Produkte ausgeschenkt werden. "Für Mettmann sind dies gerade einmal sieben Geschäfte und vier Gastronomiebetriebe, die sicherlich so schon jetzt da sind", betont Lessing.

Weiterhin sollten in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen Fair Trade-Produkte verwendet und Aktivitäten zum Thema "Fairer Handel" veranstaltet werden. Es müsste in Mettmann mindestens eine Schule, eine Kirchengemeinde und ein Verein gewonnen werden, sich an dem Projekt zu beteiligen. Die Verwaltung wurde beauftragt, alle an der Fairtrade-Stadt Mettmann interessierten Organisationen, Verbände und Einzelpersonen einzuladen. Diese Gruppe soll mit der Verwaltung und dem Rat den weiteren Prozess zur organisieren.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort