Erkrath Große Pläne für Erkrath

Erkrath · Stadtplaner haben sich mit der möglichen Entwicklung Erkraths befasst. Die Ideen, wie die Stadt verschönert werden könnte sind vielfältig. Was umgesetzt wird, entscheidet die Politik – spätestens im kommenden Jahr.

 Einladend sieht anders aus: Für den Neuenhausplatz in Unterfeldhaus stellen sich die Stadtplaner eine Gartenterrasse vor.

Einladend sieht anders aus: Für den Neuenhausplatz in Unterfeldhaus stellen sich die Stadtplaner eine Gartenterrasse vor.

Foto: Dietrich janicki

Stadtplaner haben sich mit der möglichen Entwicklung Erkraths befasst. Die Ideen, wie die Stadt verschönert werden könnte sind vielfältig. Was umgesetzt wird, entscheidet die Politik — spätestens im kommenden Jahr.

Die Zukunft der Stadt Erkrath umfasst 250 Seiten. Schön gegliedert in sechs Themenfelder. Dazu kommen zahlreiche Unterpunkte. Diesen Umfang hat der Entwurf eines Stadtentwicklungskonzeptes, den das Büro Plan lokal aufgestellt hat. Es handelt sich dabei um eine Art Ideensammlung für eine schönere und deutlich lebens- und liebenswertere Stadt.

Thomas Scholle von Plan lokal stellte das Konzept jetzt im Stadtentwicklungsausschuss vor. Bis Teile davon umgesetzt werden, dauert es: "Etwa Anfang nächsten Jahres wird der Ausschuss entscheiden", schätzt Dezernent Fabian Schmidt. Dann muss auch feststehen, welche Ideen, die Plan lokal zusammengetragen hat, umgesetzt werden sollen.

Bereich Wohnen, Leben, Integration Unter anderem können in Unterfeldhaus deutlichere Übergänge zwischen Wohnen und Gewerbe geschaffen werden, es könnte ein Verkehrsleitsystem im Gewerbegebiet geben, das Irrfahrten durch Wohnstraßen verhindert. Am Neuenhausplatz stellen sich die Planer vor, die Hochbeete zu entfernen und die Fläche zusammenhängend durch Licht oder eine einheitliche Oberfläche zu gestalten.

Möglich sei, die Dachterrasse zu Gärten umzugestalten, um "das Wohnungsumfeld signifikant zu verbessern", so Stadtplaner Scholle. Am alten Schulstandort Schmiedestraße könnte ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt entstehen. Am Wimmersberg sollen Gewerbe und Wohnen beispielsweise durch eine Straße voneinander getrennt werden. In Hochdahl stellen sich die Planer einen Mehrgenerationenpark am Bürgerhaus vor — mit einem Spielplatz für Senioren und Kinder. Die Mieter der Hochhäuser könnten kleine Gärten bekommen.

Bereich Soziales, Bildung, Sport In Hochdahl könnte eine BMX- und Dirtbike-Strecke angelegt werden, in Unterfeldhaus könnte man ein mobiles Bürgerbüro einrichten.

Bereich Wirtschaft, Gewerbe, Tourismus, Kultur Der Internetauftritt der Wirtschaftsförderung muss neugestaltet werden, man sollte den Neandertaler als Marketingbotschafter nutzen. Die Stadt soll neue, einheitliche Logos und Werbesprüche entwickeln und Infos zum Neandertal auf ihrer Homepage anbieten.

Bereich Natur, Umwelt, Klimaschutz Es gibt die Idee der Dachbegrünung in Bungalowsiedlungen. Zudem könnten Bürger Baumscheibenpatenschaften übernehmen, um die Bäume vor ihrer Haustür zu pflegen.

Bereich Einzelhandel Die Planer wünschen sich ein Beleuchtungskonzept für Alt-Erkrath, um auch Angsträume zu vermeiden. Die Arkaden Hochdahl sollen einheitlich gestaltet werden, etwa durch neue Möbel, Licht, Gastronomie. Die Bahnstraße soll saniert werden.

Bereich Querschnittsthemen Hier stellen sich die Planer beispielsweise vor, eine Fahrradstation am Bahnhof einzurichten, in der Pendler ihre Räder parken können. Mehr zur Stadtentwicklung:

(RP/rl)
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