Erkrath Große oder kleine Lösung

Düsseldorf · Was ist von den Politikern der Ratsfraktionen bei der Sanierung des Einkaufszentrums zu erwarten?Die CDU bevorzugt ein Gesamtkonzept. Die BmU möchte ein neues Pflaster im alten Muster.

Die Sanierung und Neugestaltung des Hochdahler Marktes wird nach der Bürgerinformation noch einmal den Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr (PLUV) beschäftigen. Was ist von den Ratspolitikern zu erwarten? CDU Fraktionschef Wolfgang Jöbges ist gegen eine „absolute Sparlösung“. Jede Entscheidung hänge von der Beschaffenheit des Untergrundes ab, die zu untersuchen sei. Da der Hochdahler Markt für die nächsten 30 Jahre hergerichtet werde, komme eine nur pragmatische, rein funktionelle Lösung nicht in Frage. Es müsste untersucht werden, wie gesund die Bäume sind. Die vorhandenen Lampen müssten in ein Gesamtkonzept passen. Für Kinder müsse ein Angebot gemacht werden. „Ich habe Sympathie für einen Brunnen“, betont Jöbges. Er gehe davon aus, dass die Anlieger mit weniger als 60 Prozent der Investitionen belastet werden.

FDP Wolfgang S. Baecker, Mitglied im PLUV, plädiert für eine Erneuerung des Belages und für eine „kleine Lösung“, wenn die Anlieger eine große nicht mittragen wollen. Wichtig sei, dass die Menschen einen guten Zugang zu den Geschäften bekommen, deshalb müsse kleinteiliges Pflaster abgelehnt werden. Gespräche mit dem Koalitionspartner CDU sollen vor der Ausschussitzung geführt werden.

SPD „Das Pflaster erneuern und sonst nichts“, das ist die Haltung der stellvertretenden Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy. Sie bringt die (in Auflösung befindliche) Entwicklungsgesellschaft Hochdahl ins Gespräch, die vor 30 Jahren den Markt gebaut hat und erhofft sich eine finanzielle Beteiligung bei den Erschließungskosten. Die Entlastung der Anlieger sei ein wichtiges Ziel. Am 16. Juni wolle der SPD-Ortsverein Hochdahl einen Info-Stand am Markt aufbauen.

Bürger mit Umweltverantwortung Fraktionschef Bernhard Osterwind möchte ein neues Pflaster nach dem alten Muster verlegt wissen. Die Verwaltung müsse klären, ob dies Erschließungskosten verursache. Investitionen von 1,4 Millionen Euro lehne er ab. Auf jeden Fall sollten Spielmöglichkeiten für Kinder geschaffen werden. Bäume und Lampen sollten bleiben.

Grüne Peter Knitsch, Sprecher im Planungsausschuss, verlangt vordringlich eine seriöse Prüfung von Alternativen. Wenn das Pflaster saniert werden muss, soll es um eine reine Erneuerung des Bodenbelages gehen. Auch Spielgeräte für Kinder seien wichtig.

(RP)
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