Mettmann Gott ist stärker als der Tod

Düsseldorf · Die Osterbotschaft begründet die Hoffnung auf ewiges Leben. Überall da, wo uns Menschen Gemeinschaft gelingt, da feiern wir ein Stück Auferstehung in unserer notvollen Welt.

Wie feiern Sie Ostern? Vielleicht mit einem ausgiebigen Frühstück oder einem Kaffeetrinken zusammen mit Verwandten und Freunden? Vielleicht mit bunten Ostereiern und Schokoladenhasen, mit Osterspaziergang oder Fahrradtour oder Gottesdienstbesuch?

Ostern ist ein fröhliches Fest, gerade jetzt, wo uns der Frühling mit der erwachenden Natur erfreut. Es ist das älteste und bedeutendste Fest der Christenheit. In vielen Kirchen wird in die noch dunkle Kirche die brennende Osterkerze hineingetragen. Sie erinnert daran, dass Jesus Christus die Dunkelheit des Todes überwindet und zum Licht der Welt, zur Sonne des Lebens geworden ist. Dabei jubelt man sich die frohe Botschaft zu: "Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!"

Jesus verändert unser Leben

Sicher, das ist eine Glaubensaussage. Die Bibel erzählt nicht, wie Jesus auferweckt wird. Aber sie erzählt davon, dass Jesus Christus uns Menschen als Lebendiger begegnet. Das verändert unser Leben. Die Jünger, die Jesus begleiteten, rechneten vor seinem Tode damit, dass Jesus als weltlicher Herrscher die Besatzungsmacht der Römer aus Israel vertreiben würde. Ihre Hoffnungen werden jäh zerstört, als er wie ein Schwerverbrecher hingerichtet wird.

Wenige Tage später, an Ostern, erfahren die Jünger Jesus als den von Gott auferweckten Christus mitten in ihrem Leben. Diese frohe Botschaft verkündigen sie. Wenn Gott stärker als der Tod ist, dann gilt sein "Ja" zu uns Menschen auch über den Tod hinaus. Christlicher Glaube sagt aus, dass der Tod nicht mehr das Ende allen Lebens ist, sondern wie eine Tür Durchgangsstation zum Leben in Gottes Ewigkeit.

Mitmenschen in Blick nehmen

Die Osterbotschaft begründet die Hoffnung auf ewiges Leben. Auferstehung geschieht aber nicht nur nach unserem Tod. Schon jetzt können wir mitten im Leben Momente der Auferstehung erfahren. Überall da, wo Leben Verhinderndes besiegt wird, wo uns Menschen Gemeinschaft gelingt, wo wir unseren Mitmenschen – so wie es Jesus tat – liebevoll in den Blick nehmen, wo wir nach Kränkungen einander vergeben, da feiern wir Menschen schon jetzt ein Stück Auferstehung in unserer notvollen Welt.

Zu den bekanntesten Osterbräuchen gehört das Schenken von Ostereiern. Es kann als Symbol der Auferstehung Christi und der Auferstehungshoffnung aller Menschen gedeutet werden. So verdeutlich es das neue Leben, das die – wie tot aussehende – Eierschale durchbricht, wie Jesus Christus Tod und Grab überwand.

Wie feiere ich selbst Ostern? Der fröhliche Ostergottesdienst, das gemütliche Kaffeetrinken und der bunte Osterschmuck gehören dazu. Vor allem aber wünsche ich mir und allen die Freude darüber, dass Gott uns durch Jesu Auferstehung jede Menge Leben schenkt – schon jetzt.

(RP)
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