Erkrath Givebox auch für Hochdahl

Erkrath · Weil das Geben-und-Nehmen-Regal der Caritas in Erkrath so gut angenommen wird, soll es einen weiteren Standort geben. Engagierte Helfer kümmern sich bereits um die Finanzierung.

 Lilli Bernstein war im Juni eine der ersten Nutzerinnen der Givebox beim Quartierfest in Erkrath.

Lilli Bernstein war im Juni eine der ersten Nutzerinnen der Givebox beim Quartierfest in Erkrath.

Foto: Dietrich janicki

Das Projekt "Geben und nehmen" ist ein voller Erfolg, darüber sind sich Aktive der Caritas einig. Seit Juni steht die Givebox auf dem Grundstück der Caritas-Begegnungsstätte Gerberstraße. Jetzt zogen engagierte Bürger eine erste Bilanz. Monika Thöne, Leiterin der Begegnungsstätte, stammt aus Düsseldorf, wo es bereits seit längerem Giveboxe gibt.

Sie brachte die Idee nach Erkrath und fand sofort Unterstützer wie den Künnstler Ralf Buchholz oder den stellvertretenden Stadtverbandsvorsitzenden der SPD, Klaus Wiescher. "Wir sind mächtig stolz darauf, unsere wunderschöne Givebox in einem Affentempo auf die Beine gestellt zu haben", gesteht Töne.

Viele Spender und Abholer

Die Box wird gut angenommen, sowohl von Spendern als auch von Abholern. Und es gab keinen Vandalismus, lediglich der Vorhang musste einmal ausgetauscht werden. Dennoch gibt es Ideen für Verbesserungen. Etwa, dass die Box wetterfester gemacht werden sollte, um auch feuchtigkeitsempfindliche Gegenstände wie Bücher sicherer darin aufbewahren zu können. Buchholz versprach, den Schrank zunächst mit wasserfestem Klarlack zu imprägnieren, bis eine dauerhafte Lösung in Form von Plexiglasfolien oder -platten verabschiedet sei.

Nun wollen die Verantwortlichen ihre Idee in die Welt hinaustragen. Das heißt: erst mal bis nach Hochdahl. Noch in diesem Jahr soll dort eine eigene Givebox aufgestellt werden. Nur wo genau? Die meisten favorisieren den Hochdahler Markt, doch die Standortfrage ist abzuwägen.

Zum einen muss der Stellplatz gut erreichbar und frequentiert sein, zum anderen auch blickgeschützt, damit bei Abholern keine Scham entsteht, als bedürftig identifiziert zu werden. Auch sollte die Box an einem Ort stehen, an dem "Kümmerer" ein wachsames Auge darauf haben können.

130 Euro fehlen noch

Demnächst soll ein Info-Abend veranstaltet werden, bei dem die Hochdahler über den Standort ihrer Givebox abstimmen können. Thöne sucht Partner-Institutionen, die Räume für eine solche Veranstaltung zur Verfügung stellen und eventuell als Kümmerer fungieren. Klaus Wiescher bot an, SPD-Equipment für einen Info-Stand auf dem Hochdahler Markt zu organisieren. Ungefähr 300 Euro kostet die Aufstellung einer Givebox, 170 Euro sind schon beisammen. Ralf Buchholz kündigte an, bei der Kunstausstellung "Art in the Park" der Neanderartgroup den Klingelbeutel herumgehen zu lassen.

(tpp)
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