Aktionstag in Mettmann am Montag Gewalt gegen Frauen in 800 Fällen

Mettmann · Aktionstag am Montag informiert über Hilfsangebote im Kreis.

 In diesem Jahr wird besonders auf die Gefahr von sexuellen Übergriffen durch die Verabreichung von K. O.-Tropfen aufmerksam gemacht. Davor soll dieses Armband schützen.

In diesem Jahr wird besonders auf die Gefahr von sexuellen Übergriffen durch die Verabreichung von K. O.-Tropfen aufmerksam gemacht. Davor soll dieses Armband schützen.

Foto: Kreis Mettmann

(arue) „Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2019 wurden in unserer Interventionsstelle mehr als 800 Einzelfälle häuslicher Gewalt gemeldet.“ Das berichtet Lilo Löffler, Geschäftsführerin vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Mettmann anlässlich des bevorstehenden „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November. Damit ist im Kreis Mettmann ein deutlicher Anstieg dieser strafrechtlich zu verfolgenden Delikte mit entsprechend hohem Beratungsbedarf zu verzeichnen. 

Auch in diesem Jahr werden in Mettmann und den anderen neun Städten im Kreis in Zusammenarbeit von SKFM und den Gleichstellungsstellen mehr als 55.000 Brötchentüten über die örtlichen Bäckereien verteilt. Auf der Vorderseite steht der Aufruf „Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Auf der Rückseite sind die wichtigsten Notruf- und Beratungsnummern bei Fällen von Gewalt gegen Frauen abgedruckt: Bundesweites Hilfetelefon, Polizei, SKFM-Frauenhaus für den Kreis Mettmann, SKFM-Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt, Polizeilicher Opferschutz, Gewaltopferambulanz der Uniklinik Düsseldorf. Auf dem Seitenfalz befindet sich zusätzlich ein QR-Code zu der Internetseite www.gewaltlos.de, bei der sich von Gewalt betroffene Frauen neben wichtigen Informationen auch anonym in einem Chatroom austauschen und beraten lassen können.

Gemeinsam mit dem SKFM informiert die Gleichstellungsbeauftragte Astrid Ferl außerdem am Montag, 25. November, ab 11 Uhr vor dem Bürgerbüro im Rathaus, Neanderstraße 85, über Hilfsangebote für betroffene Frauen. In diesem Jahr wird besonders auf die Gefahr von sexuellen Übergriffen durch die Verabreichung von K.O.-Tropfen aufmerksam gemacht.

Für Rückfragen steht die Gleichstellungsbeauftragte Astrid Ferl unter Telefon 02104 980-172 oder per Mail astrid.ferl@mettmann.de gerne zur Verfügung.

(arue)
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