Mettmann Geschäfte laufen gut

Düsseldorf · Das Weihnachtsgeschäft in den Läden in Mettmann, Erkrath und Wülfrath lässt sich gut an. Wenige Händler befürchten Einbußen wegen der Finanzkrise.

 Laut einer neuen Studie sind Plastik-Einkaufstaschen eine wahre Brutstätte für Bakterien.

Laut einer neuen Studie sind Plastik-Einkaufstaschen eine wahre Brutstätte für Bakterien.

Foto: AP, AP

In den Städten ist die Stimmung der Einzelhändler im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft überwiegend positiv. Andreas Maul, Vorstandssprecher der Wülfrather Werbegemeinschaft blickt dem Jahresende optimistisch entgegen. "Die Tendenz geht dahin, dass die Leute genauso viel für Geschenke ausgeben, wie letztes Jahr", sagt er. Viele Händler in der Kalkstadt dekorieren ihre Schaufenster besonders schön und sorgen mit Lichtern für eine gemütliche Stimmung, die Käufer lockt.

Wirtschaftskrise spürbar

Christoph Schulze, Inhaber des Lederwarengeschäfts Bergemann in Mettmann befürchtet keine Einbußen aufgrund der Wirtschaftskrise. Solange der Blotschenmarkt läuft, hat sein Geschäft bis 20 Uhr geöffnet. Wenn es nach ihm ginge, gäbe es anstatt einem — wie jetzt am Sonntag — gleich drei verkaufsoffene Sonntage in der Kreisstadt. Seine Kunden erhalten morgen auf alle Produkte zehn Prozent Vergünstigung. Gute Kunden bekommen eine Weihnachtspräsent.

Auch im Spielwarenladen an der Mettmanner Postraße ist das Weihnachtsgeschäft spürbar. Ein dicker Katalog wurde in mehrere tausend Haushalte verschickt. Da Hertie nicht mehr dabei ist, wird ein guter Umsatz erwartet. Außerdem bedient der Spielwarenladen alle Altersklassen, vom Kleinkind bis zum Rentner. So kann Spielzeug für Neugeborene, Nintendo Spiele für Jugendliche, die Sammlerpuppe für die Erwachsene Frau und die elektronischen Eisenbahn für Jung und Alt erworben werden. Ein besonderer Renner ist das Spiel "Freibeuter der Karibik", eine Mischung aus Brettspiel und elektronischer Bedienung.

Mit dem Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden ist Otmar Langer, Inhaber des Rundfunk-TV-Video-Service in Erkrath. Er beobachtet bisher keine Einbußen oder ein Aufschieben der Kaufentscheidung. "Natürlich gibt es vor Weihnachten besondere Angebote, aber die halte ich nicht für ausschlaggebend", erklärt Lange. Im Vergleich zum letzten Jahr kann er sogar einen Zuwachs verzeichnen und eine Abkehr von billigen Geräten beobachten. "Die Leute schauen mehr auf die Langfristigkeit und tendieren zu hochwertigen Anlagen, die einfach zu bedienen sind." Das die Käufer auf Qualität setzen, hat sich bereits am Adventswochenende gezeigt.

Astrid Goldberg , Inhaberin des Uhren-und Schmuckgeschäfts in Wülfrath, schätzt das Kaufverhalten nicht so positiv ein und bringt dies mit der Wirtschaftskrise in Verbindung. Vom Weihnachtsgeschäft hat sie sich eigentlich Besserung erhofft, nach dem ersten Adventswochenende hat sich aber leider noch nicht viel getan.

(RP)
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