Erkrath Gemeinsam lernen

Düsseldorf · Im Gymnasium am Neandertal können Grundschüler einen Tag lang den Unterricht kennen lernen. Mit dem gebundenen Ganztag, dem Selbstlernzentrum und bald neuer Mensa hat die Schule viel zu bieten.

Wie es wäre, wenn man schon auf dem Gymnasium ist – das konnten drei Grundschulklassen gestern im Gymnasium am Neandertal erleben. Ein Team aus Kunstlehrern lud die Schüler ein, sich den ganzen Tag mit dem Thema "Traum und Wirklichkeit" zu beschäftigen. Unter der Anleitung der Lehrer Peter Käser und Herbert Griesmann schufen die Schüler herrliche Aquarelle zum Thema Alptraum. "Wir wollen den Schülern die Scheu vor dem Schulwechsel nehmen", sagt Peter Käser.

Zwar wird erst nach den Sommerferien gewechselt, doch die Entscheidung der Eltern und Schüler, wo und wie es nach der Grundschule weiter geht, fällt in diesen Tagen. Das Gymnasium am Neandertal hat sich in den vergangenen Jahren gut aufgestellt. In Alt-Erkrath wird bereits seit einem Jahr der gebundene Ganztag für die kommenden Fünftklässler angeboten.

Gebundener Ganztag

Drei mal die Woche Schule bis 15 Uhr ist Pflicht, vier mal die Woche können die Fünftklässler bis 16 Uhr bleiben – freiwillig und nur wenn sie wollen. "Bewegungsspiele, Entspannen im Ruheraum oder Klettern – unser Angebot am Nachmittag bietet eine große Auswahl", sagt Schulleiter Hans Gruttmann. Hinter "Gebundener Ganztag" verbirgt sich nichts anderes, als im Gegensatz zur "Offenen Ganztagsschule" die verpflichtende Teilnahme in der Schule, die nun viel länger dauert als früher. Das heißt aber nicht, dass die Kinder nun bis in die Nachmittagsstunden büffeln müssen.

"Zu einem guten Ganztag gehören Arbeitsgemeinschaften, Förder- und Freizeitangebote, Bewegung, Spiel und Sport sowie kulturelle Angebote", sagt Gruttmann. Gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft aus Eltern, Lehrern, Freiwilligen und Schülern hat er das Ganztagsangebot straff organisiert.

Stolz ist die Schulleitung auch auf das neue Selbstlernzentrum, das im Herbst vergangenen Jahres eröffnet wurde. Unter Aufsicht können sie dort Computer und einige Regalmeter Bücher benutzen. Mit Hilfe des Fördervereins und der Stadt wurden 40 000 Euro investiert. In wenigen Wochen wird die neue Mensa eröffnet. Man kann ja nicht nur lernen.

(RP)
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