Verfolgungsjagd von Ratingen bis Mettmann Gefährlicher Raser verletzt Polizisten

Mettmann/Duisburg · Von Ratingen bis Mettmann dauerte eine Verfolgungsjagd der Polizei: Die Beamten waren hinter einem Autofahrer her, der mit hoher Geschwindigkeit und riskanten Manövern durch die Straßen raste. Schließlich wurde sein Auto eingekeilt, der Mann aus dem Wagen geholt.

Polizei verfolgt Flüchtigen in Mettmann
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Polizei verfolgt Flüchtigen in Mettmann

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Zunächst verursachte der 51-Jährige am Donnerstagabend gegen 17 Uhr auf der Fährstraße in Duisburg einen Verkehrsunfall mit Sachschaden. Der Mann beging Unfallflucht und die Polizei fahndete über die Grenzen von Duisburg hinaus nach dem dunkelgrünen VW Passat Kombi mit Mettmanner Zulassung, meldete die Polizei.

Genau dieser VW-Passat fiel gegen 18 Uhr Zeugen in Ratingen auf. Sie meldeten der Polizei den Verdacht, dass der Mann aufgrund seiner Fahrweise deutlich unter Alkoholeinfluss stehen könnte.

Wenige Minuten später traf eine Polizeistreife auf der Dorfstraße in Ratingen Homberg auf das gesuchte Fahrzeug. Anhaltezeichen der Polizisten ignorierte der Mann und flüchtete mit dem VW über die Brachter Straße (L 422) und weiter in Richtung Wülfrath. Bei der anschließenden Fahrt über die Meiersberger Straße (L 422), bei der ein Streifenwagen der Polizei mit Blaulicht und Einsatzhorn folgte, raste der Passat zum Teil mit 170 bis 180 Stundenkilometer in Richtung Wülfrath und Velbert - erlaubt ist auf dieser Strecke Tempo 70.

Weil der Raser gefährlich überholte und selbst das Rotlicht einer Ampel missachtete, ließ sich die Polizei bei der Verfolgung zurückfallen, um den Passat-Fahrer nicht zu provozieren. Gleichzeitig wurden auf der erkennbaren Fahrtroute des 51-Jährigen weitere Polizeifahrzeuge zusammengezogen.

Mit insgesamt drei Streifenwagen wurde VW Passat daraufhin an der Ortsgrenze Wülfrath / Mettmann in der Einmündung Meiersberger Straße (L 422) / Mettmanner Straße (L 403) gestoppt. Mit den Polizeifahrezeugen wurde der Passat eingekeilt. Dennoch versuchte der VW-Fahrer weiterzufahren. Dabei wurden der VW Passat und ein Streifenwagen beschädigt. Den Sachschaden an beiden Fahrzeugen schätzt die Polizei auf rund 8.000 Euro.

Um den Raser festzunehmen, mussten die Polizisten ihn aus seinem Fahrzeug holen. Dabei leistete der Hildener erheblichen Widerstand. Dabei wurde der 51-Jährige und einer der Polizeibeamten leicht verletzt.

Es handelt sich um einen Mann aus Hilden, der psychisch erkrankt ist. Er stand unter dem Einfluss von Psychopharmaka und Alkohol. Gegen den Mann wurden bereits mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Die Polizei stellte fest, dass der Hildener seinen Führerschein eigentlich schon hätte abgeben müssen, dafür lag bereits ein Beschluss vor. Der VW Passat wurde sichergestellt und der 51-Jährige verhaftet und in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen.

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