Wülfrath Fusion — eine große Aufgabe

Düsseldorf · Erstmals gibt es in Wülfrath einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat und ab März 2011 nur noch einen Kirchenvorstand. DieGemeinde erhält den Namen St. Maximin.

Für den Seelsorgebereich Wülfrath wurde Anfang November erstmals ein gemeinsamer Pfarrgemeinderat gewählt. 2011 werden die drei Pfarren St. Joseph, St. Maximin Düssel und St. Petrus-Canisius fusionieren. Dazu kommt St. Barbara (Schlupkothen), das bis dahin zu St. Maximin Düssel gehört.

Die Kirchengemeinde erhält den im Erzbistum einmaligen Namen St. Maximin. Bis dahin haben die drei Gemeinden weiter eigene Kirchenvorstände. Ab März 2011 gibt es dann auch nur noch einen Kirchenvorstand. Er ist für die Verwaltung und das Personal der Kirchengemeinde zuständig. Das Pastoralkonzept ist Sache des Pfarrgemeinderats unter der Leitung von Pfarrer Heinz-Otto Langel.

Vorsitzender Wolfgang Daldrup

"Wir brauchen Leute, die strategisch denken und keinen Aktionismus", sagt Langel zur Arbeit des Pfarrgemeinderats. Über die Wahl von Wolfgang Daldrup zum Vorsitzenden freut sich der Pfarrer und lobt ihn "von der Art her und weil er weiter denkt".

Hauptaufgabe des neuen Führungsgremiums wird in der nächsten Zeit die Vorbereitung der Fusion sein. Themen sind die Firmvorbereitung (in allen drei Gemeinden gleich), die Erstkommunion sowie die Zusammenarbeit der Frauengemeinschaften und der Chöre. Zudem ist ein verbindlicher Jahresplan aufzustellen.

Aktuelle Themen des Pfarrgemeinderates sind in diesem Jahr im Seelsorgebereich Wülfrath unter anderem: 900 Jahre Kirche St. Maximin, ökumenische Nacht der Kirchen (1. Oktober), Grundschullehrer-Treffen (Schulreferat), Mini-Leiterrunde und Taufkatechese.

"Wir brauchen neue Gruppen"

"Wir brauchen neue, nachwachsende Gruppen", sagt Pfarrer Langel. Für Erwachsene gebe es derzeit nur die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und die Kolpingfamilie. In Rohdenhaus sei der "Kreis jüngere Frauen" und in der Gemeinde St. Joseph der "Frauenkreis 40+" aktiv.

Jugendarbeit werde derzeit nur bei den St. Georgspfadfindern geleistet sowie beim Messdienerdienst und den Messdiener-Jahresfahrten. Ziel sei regelmäßige Jugendarbeit. Sie soll von Silvia Ceiler, die 18-jährige Schülerin ist jüngstes Mitglied des Pfarrgemeinderats, koordiniert werden. Ein Problem, Kinder für Gruppenarbeit zu gewinnen, sei es, dass viele Jungen und Mädchen die Offene Ganztagsgrundschule besuchen und nachmittags keine Zeit haben.

Der Neujahrsempfang wird eventuell nicht stattfinden. Grund ist, dass das Corneliushaus wegen Sanierungsarbeiten 2010 ausfällt.

(RP)
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