Mettmann Führungswechsel beim Blotschenmarkt

Mettmann · Peter Ratajczak möchte die Organisation des Blotschenmarktes in andere Hände geben. Im Gespräch sind die beiden Ratsmitglieder Florian Peters und Fabian Kippenberg. Auch Judith Ballaschk soll an Rücktritt denken.

 Der Blotschenmarkt ist ein Anziehungs- und Treffpunkt für viele Menschen aus der gesamten Region. In diesem Jahr gibt es eine XXL-Version über drei Wochen. Das gefällt nicht allen.

Der Blotschenmarkt ist ein Anziehungs- und Treffpunkt für viele Menschen aus der gesamten Region. In diesem Jahr gibt es eine XXL-Version über drei Wochen. Das gefällt nicht allen.

Foto: Janicki Dietrich

Mit Ablauf des 45. Blotschenmarktes wird Peter Ratajczak , der bisherige Leiter des Arbeitskreises Blotschenmarkt, seine Tätigkeit als Organisationschef beenden. Die Nachfolge soll der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Mettmann, Florian Peters, übernehmen. Er ist hauptberuflich beim Kreis Mettmann tätig und ist zusätzlich Geschäftsführer des in diesem Jahr neu gegründeten Unternehmens "ME-Event - Der Veranstalter".

Mit dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden und stellvertretenden Bürgermeister Fabian Kippenberg soll nach RP-Informationen ein weiterer Kommunalpolitiker im zukünftigen Orga-Team federführend mitarbeiten. Judith Ballaschk, genannt "Helene", das "fleißige Lieschen" im Arbeitskreis und derzeit fürs Bühnenprogramm verantwortlich, soll ebenfalls Rücktrittsgedanken hegen. Auf RP-Anfrage wollte sie dies weder dementieren noch bestätigen. "Kein Kommentar", lautete ihre Antwort.

"Ich bin seit 19 Jahren für den Blotschenmarkt verantwortlich. Der diesjährige Weihnachtsmarkt ist der zwanzigste, den ich mit meinem tollen Team, das mich in all den Jahren immer ganz prima unterstützt hat, organisiert habe. Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um den Staffelstab in jüngere Hände zu übergeben, zumal ich der Auffassung bin, dass Florian Peters, der schon einige Zeit mit großem Engagement im Arbeitskreis Blotschenmarkt tätig ist, der richtige Mann am richtigen Ort ist", erklärte Peter Ratajczak.

Der 65-Jährige verwies darauf, dass er bereits im September dieses Jahres ein Einvernehmen mit dem Vorstand des Blotschenmarkt-Ausrichters, Mettmann-Impulse, erzielt habe, dass er sich mit Ende des diesjährigen Weihnachtsmarktes zurückziehen möchte. "Man sollte dann aufhören wenn es am Schönsten ist", lautet sein Credo.

Er ist der Auffassung, dass gerade der diesjährige Blotschenmarkt kaum zu toppen sei. "Dieses wunderbare Ambiente mit den toll geschmückten Buden rund um den historischen Marktplatz, dem Lichterglanz und den Fachwerkhäusern im Hintergrund führen dazu, dass er bundesweit einer der schönsten Weihnachtsmärkte ist."

Peter Ratajczak erklärte, dass ihm die Tätigkeit in all den Jahren viel Freude bereitet habe - er aber sowohl mit einem lachenden als auch weinenden Auge aufhöre. Er gibt zu, dass er zuletzt etwas Probleme damit hatte, wenn sich Anwohner des Marktes beschwerten oder die städtische Veranstaltungsrunde nicht immer leicht umzusetzende behördliche Auflagen machte.

(klm)
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