Kreis Mettmann Führerschein fürs Ausland

Düsseldorf · Wer in ferne Länder reist, sollte sich zur Sicherheit einen Internationalen Führerschein besorgen. Anträge können beim Straßenverkehrsamt oder in Bürgerbüros der kreisangehörigen Städte gestellt werden.

Wer in ferne Länder wie Brasilien, Thailand oder Südafrika reist und dort Auto fahren will, sollte einen Internationalen Führerschein dabei haben. Wer die schönsten Wochen des Jahres in den Staaten der EU verbringt und dorthin mit seinem eigenen Wagen reist, hat in der Regel keine Probleme, dass sein deutscher Führerschein im Reiseland akzeptiert wird.

Die Gebühr für das Ausstellen eines Internationalen Führerscheins beträgt 15 Euro. Das Dokument wird bei der Führerscheinstelle des Kreises Mettmann ausgestellt und kann in der Regel sofort mitgenommen werden kann.

Mobil im Reiseland

Es sei schon ärgerlich, wenn im Reiseland der Autoverleih den nationalen Führerschein allein nicht akzeptiert und einem dann vielleicht das gewünschte Fahrzeug sogar verwehrt wird, meint André Hensing, Sachgebietsleiter in der Führerscheinstelle. Im Jahre 2008 hat der Kreis Mettmann insgesamt rund 1700 Internationale Führerscheine ausgestellt, dieses Jahr sind es bislang knapp über 1000, berichtet Hensing.

Gültig ist der Internationale aber nur im Ausland, und das auch nur in Verbindung mit dem nationalen Führerschein. Es ist schließlich lediglich eine Übersetzung der wichtigsten Führerscheindaten in vier Sprachen (Englisch, Russisch, Spanisch, Französisch).

Der Antrag kann sowohl in der Führerscheinstelle direkt als auch in den Bürgerbüros der kreisangehörigen Städte eingereicht werden. Wer das Bürgerbüro bevorzugt, bekommt das Dokument einige Tage später per Post ins Haus gesandt. Wer den Führerschein hingegen sofort mitnehmen möchte, muss sich ins Straßenverkehrsamt bemühen. Wer sich noch an lange Wartezeiten bei Führerscheinangelegenheiten in den siebziger Jahren erinnert, wird angenehm überrascht sein: es geht ruckzuck. An der Information einen Antrag abholen, einige Angaben zur Person ausfüllen, und schon wenig später wird man an einen der drei Sachbearbeiterplätze aufgerufen. Zwischendurch muss am Kassenautomat noch die Gebühr gezahlt werden (sowohl Bargeld als auch Kartenzahlung ist möglich), und nach Abgabe der Quittung erhält man das Dokument ausgehändigt.

Einen besonderen Andrang zur Ferienzeit gebe es nicht, erläutert Edeltraud Kinzel, Leiterin der Führerscheinstelle. Schließlich werde längst das ganze Jahr über gereist und nicht nur in den Sommerferien. Etwa 40 bis 50 Anträge zu Führerscheinangelegenheiten werden täglich im Straßenverkehrsamt bearbeitet. Wer den richtigen Zeitpunkt erwischt, kann schon nach einer Viertelstunde das Amt wieder verlassen. Größeren Andrang gebe es zumeist im Frühjahr, wenn viele Fahranfänger ihre Führerscheine beantragen, oder auch nach der Urlaubssaison. Dann werden häufig Ersatzdokumente für verlorene oder durch Diebstahl abhanden gekommen Führerscheine beantragt.

(RP)
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