FREIZEIT & GENUSS Nilgans und Tarpan – die Natur ruft

Mettmann · Der Frühling steht vor der Tür – und mit ihm Exkursionen zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt.

 Diese Tarpane (Wildpferde) sind eine der zahlreichen Attraktionen im Eiszeitlichen Wildgehege Neandertal.

Diese Tarpane (Wildpferde) sind eine der zahlreichen Attraktionen im Eiszeitlichen Wildgehege Neandertal.

Foto: Kreis Mettmann

METTMANN Inmitten des Naturschutzgebietes des Neandertals verbirgt sich das eiszeitliche Wildgehege. Hier gibt es für die Besucher drei Tierarten zu sehen: die Wisente, die Tarpane und die Auerochsen. In etwa 60 bis 80 Minuten lässt sich das Gehege bequem umwandern. Auch am kommenden Wochenende ist das landschaftliche Gehege für einen Spaziergang in der Natur geöffnet.

LANGENFELD Adlerfarne zupfen, Gehölze und Gagelsträucher schneiden sowie die seltene Moosbeere von Überwuchs freistellen − dies und mehr erledigen Naturfreunde gemeinschaftlich am Samstag, 29. Februar, in Langenfeld. Organisiert wird die Pflegeaktion im Naturschutzgebiet Further Moor an der Stadtgrenze zu Leichlingen vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der Biologische Station Haus Bürgel (Monheim). In den vergangenen Jahren nahmen mitunter mehr als 40 Helfer teil. Die Aktion bildet gleichzeitig den Auftakt der diesjährigen Ausbildung „Ehrenamt im Naturschutz stärken“, die durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert wird. Treffpunkt ist um 11 Uhr, auf dem Waldparkplatz an der Bergischen Landstraße, 40764 Langenfeld. „Von dort holen wir Sie für den fünfminütigen Fußweg ins Further Moor ab“, sagt Moorschützer Moritz Schulze. Er empfiehlt festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung.

MONHEIM Eine Exkursion zu den Wasservögeln an heimischen Gewässern steht am Sonntag, 1. März, in Monheim an. Treffpunkt zu der Veranstaltung der Volkshochschule ist um 9.30 Uhr am Monbagsee, genauer: am blauen Kran an der Opladener Straße. An dem Baggersee, den sich die Natur zurückerobert hat, warten Kormorane sowie zahlreiche weitere Wasservögel wie Haubentaucher, Blässhühner und diverse Entenarten auf die Teilnehmer. Anschließend geht es zum Heizwerk an der Oranienburger Straße. Nach einem etwa zehnminütigen Fußweg zu einem der Krämerseen gibt es auch dort verschiedene Wasservögel wie Schell-, Schnatter- und Reiherenten sowie Höckerschwäne und Stockenten zu sehen. Vom Schützenplatz aus folgt dann eine gut einstündige Wanderung am Rheinufer, wo unterschiedliche Gänsearten (zum Beispiel Nil-, Kanada- und Rostgänse) sein werden. Die Exkursion umfasst bis zu zwei Stunden Fußweg, so dass Mobilität eine Voraussetzung ist. Um besser beobachten zu können, sollte ein Fernglas mitgebracht werden. Die Teilnahme kostet neun Euro pro Person. Anmeldung unter www.vhs.monheim.de, an vhs@monheim.de oder bei der VHS, Tempelhofer Straße 15.

Ebenfalls am Sonntag können in der Urdenbacher Kämpe unter Anleitung „Letzte Wintergäste und erste Frühlingsboten“ beobachtet werden. So der Titel einer Exkursion mit Auenerlebnisbegleiter Matthias Hey. Neben Wissenswertem zu den ortstypischen Vögeln erfahren die Teilnehmer interessante Hintergründe über die Auenlandschaft mit ihren verschlungenen Gewässern und facettenreichen Gesichtern. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Wanderparkplatz Baumberger Weg/Drängenburger Straße am Ortsausgang von Düsseldorf-Urdenbach. Die Exkursion dauert etwa drei Stunden und kostet 5 Euro pro Person. Kinder nehmen gratis teil. Anmeldung unter mathey79@gmx.de oder Telefon 01577 1441685.

HEILIGENHAUS Erste Anlaufstelle für alle naturkundlich Interessierten ist das Umweltbildungszentrum an der Abtskücher Straße. Im Angebot sind Waldführungen und Waldkindergeburtstage, außerdem gibt es eine Naturkundliche Sammlung, gespickt mit Raritäten. Die Terminorganisation läuft über Antragsformulare im Internet unter www.ubz-heiligenhaus.de. Dort sind auch die Kalender mit freien und schon vergebenen Terminen hinterlegt. Preisbeispiel: Ein Waldjkindergeburtstag mit maximal 12 Kinder kostet pauschal 100 Euro.

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