Mettmann Flüchtlinge ziehen ab 25. Januar an die Seibelstraße

Mettmann · Die Stadt will in diesem Jahr Container auf dem Sportplatz an der Gruitener Straße aufstellen.

Ab dem 25. Januar ziehgen Flüchtlinge von der Laubacher Straße an die Seibelstraße. Der Umzugstermin wurde mehrfach verschoben. Es gab Probleme mit der Küchenlieferung und mit dem Brandschutz an der Seibelstraße. Jetzt sind diese Probleme behoben und Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec hofft auf einen Umzug in den nächsten Tagen. "Wir haben die Trinkwasserleitungen durchgespült. Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse positiv sind, und dann kann umgezogen werden.

" Der Umzug soll Ende Januar abgeschlossen sein. Wie Fachbereichsleiterin Ute Piegeler gestern mitteilte, stehen Gymnastik- und Turnhalle allerdings noch mehrere Monate nicht für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung. "Wir brauchen die Hallen als Reserve, falls noch weitere Flüchtlinge kommen." In den beiden Hallen leben derzeit rund 100 Männer. Einige von ihnen sind bereits anerkannte Flüchtlinge, haben aber noch keine Wohnung gefunden. Die Stadt wollte ein zweites großes Bürogebäude anmieten.

"Doch die Umbaukosten sind zu hoch", so Geschorec weiter. Deshalb sucht die Stadt weiter Wohnungen. In die MBV-Häuser an der Georg-Fischer-Straße, die teilweise bereits leer stehen, sollen Flüchtlinge - allerdings nur vorübergehend - einziehen. Denn der Bauverein will die alten Häuser abreißen und durch neue Mehrfamilienhäuser ersetzen. Geschorec geht von zehn Wohnungen aus, die für Flüchtlinge dort angemietet werden können. Die Stadt holt außerdem Angebote für mobile Flüchtlings-Unterkünfte ein, die vermutlich auf dem Sportplatz an der Gruitener Straße gebaut werden könnten.

Geschorec: "Der Standort an der Gruitener Straße ist aus unserer Sicht günstiger als an der Spessartstraße, da dort die Infrastruktur vorhanden ist. Supermärkte befinden sich in unmittelbarer Nähe." Die beiden Sportplätze werden nicht mehr vom Vereins-, sondern vom Schulsport genutzt. An der Gruitener Straße, so Geschorec weiter, existierten auch nach dem Aufstellen von Unterkünften noch Leichtathletikanlagen und Kleinspielfelder für die Schüler, so dass der Schulsport nicht gefährdet sei.

Die beiden Hallen an der Flur- und an der Koenneckestraße, die als Erstaufnahmelager dienen, sollen laut Landrat Hendele Ende Februar geräumt werden. Das hängt allerdings von der Bezirksregierung ab.

(RP)
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