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Mettmann · Städteplaner Hans-Dieter Runge und Architekt Martin Rogge stellen im Planungsausschuss ihr Konzept für die Umgestaltung der Straße Am Königshof und für den Aufgang zum Lavalplatz vor. Anwohner und Investoren begrüßen die neue Gestaltung.

 So soll die Treppe vom Lavalplatz aussehen (oben). Eine Rampe führt zum Platz vor Kö-Karree und Kö-Galerie (unten).

So soll die Treppe vom Lavalplatz aussehen (oben). Eine Rampe führt zum Platz vor Kö-Karree und Kö-Galerie (unten).

Foto: Stadt mettmann

Einstimmig haben die Mitglieder des Planungsausschusses für den Entwurf zur Umgestaltung der Straße Am Königshof gestimmt. Bereits Ende Juni hatten die Städteplaner Hans-Rainer Runge und Architekt Martin Rogge das Konzept vorgestellt. Allerdings nur auf einem Plan und nicht mit den eindrucksvollen Animationen, die gestern präsentiert wurden.

Joachim Sander, Vorsitzender des Planungsausschusses, stellte zu Beginn der Sitzung klar, dass "wir heute einen Beschluss brauchen. Die Bürger sind es leid, immer wieder vertröstet zu werden." Die Zeit drängt, denn Ende 2012 will Phoenix die Kö-Galerie eröffnen. Und: Die Stadt muss das Konzept der Bezirksregierung vorlegen, um in den Genuss einer 60-prozentigen finanziellen Förderung zu gelangen.

Treppe als Sitzplatz

Gestern ging's um Details: Der Bauverein als der Investor des Kö-Karrees schlägt vor, die Treppe, die zum Lavalplatz führt, im unteren Bereich zu verbreitern, "um so die Aufenthaltsqualität" zu erhöhen. Denn in der Mitte soll man auf den Treppen auch sitzen können. Der Weg neben dem Jugendhaus soll für Fußgänger breiter gestaltet werden.

Dezernent Kurt Werner Geschorec ist skeptisch, ob der angedachte Platz an der Ecke Breite Straße/Straße Am Königshof — etwa, wo heute die Straßenbahn steht — gebaut werden kann. "Dort befinden sich viele alte und neue Versorgungsleitungen."

Bäume an dieser Stelle zu pflanzen, beziehungsweise ein Café zu etablieren, gestalte sich schwierig. Im Herbst soll über die Art und Farbe des Pflasters und über die Lichtstelen gesprochen werden. "Wir wollen eine hochwertige und robuste Oberfläche", sagte Geschorec. Berthold Becker, Fraktionschef der SPD, setzt sich dafür ein, den heutigen Privatweg, der zum Parkplatz vor dem Mettmanner Hof führt, zu kaufen und ihn als Zugang zum Kö-Karree in Richtung Talstraße zu nutzen. Für Kinder, so CDU-Vorsitzende Ute Stöcker, sollen kreative Spielgeräte angeboten werden. "Wipp-Tierchen sind nicht sinnvoll, aber man kann auch Klang- und Bewegungs-Spielgeräte aufstellen", so Architekt Martin Rogge.

Einen einzigen Bauleiter wird es am Königshof nicht geben können, sagte Bürgermeister Bernd Günther. Die Stadt und die Investoren würden aber eng zusammenarbeiten und sich abstimmen. Wenn's klemmt, werde interveniert. Mit den Anwohnern sei bereits über die Planung gesprochen worden. Sie seien, so Geschorec, mit dem Konzept einverstanden. Gespräche mit der Evangelischen Kirchengemeinde und mit der Christlichen Versammlung seien anberaumt, erklärte der Dezernent.

(RP/rl)
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