Mettmann FDP für Bau einer neuen Großsporthalle

Düsseldorf · Die Mettmanner FDP unterstützt die Absicht des Kreises, an den Berufsbildenden Schulen in Mettmann eine Großsporthalle zu errichten. An dem Kolleg, so Fraktionsvorsitzender Klaus Müller, müssten derzeit rund 50 Prozent der Sportstunden ausfallen, da die vorhandenen Halle zu klein sei. „Die Stadt Mettmann sollte davon profitieren, indem die neue Halle so gebaut wird, dass sie auch für den Vereinssport genutzt werden kann“, sagte Müller.

Große Zuschauertribüne

Die Mettmanner Liberalen wissen, dass eine Großsporthalle in Mettmann fehlt. Besonders die Handballer haben Platzprobleme. Die Oberliga-Handball-Mannschaft von Me-Sport kann zur Zeit nur an zwei Tagen in der Woche trainieren. Das Brach-Gelände von Georg-Fischer an der Flurstraße eigne sich als Standort für eine solche Halle, sagte Klaus Müller. Die Stadt Mettmann müsste die Grundstückskosten und den Bau einer großen Zuschauertribüne finanzieren. Den Rest würde der Kreis übernehmen. Die FDP weiß allerdings noch nicht, woher die städtischen Mittel herkommen sollen, die sich in einer Größenordnung von rund 1,3 Millionen Euro bewegen. „Diese Frage werden wir klären, wenn das Projekt spruchreif ist“, sagte Müller.

Kein Verständnis haben die Liberalen für die Absicht der Stadtverwaltung, rund 150 000 Euro in die Ausstattung der Halle zu investieren. Der städtische Zuschuss werde somit auf rund 400 000 Euro jährlich (Personal- und laufende Kosten eingerechnet) anwachsen, meinte Andrea Metz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Für die Zukunft der Halle gebe es nur zwei Alternativen: Entweder das Angebot einer russischen Investorengruppe annehmen, die die Halle zeitnah kaufen will, oder – sollten diese Gespräche nicht zu einem Erfolg führen – die Halle abreißen und und die Fläche neu überplanen.

Kleinere Kulturveranstaltungen, so Metz, könnten in der HHG-Aula über die Bühne gehen, größere „Events“ seien im alten Königshof-Theater an der Poststraße gut platziert. Nach Rücksprache mit den Eigentümern, könne der Königshof mit geringen Mitteln wieder bespielbar gemacht werden.

Die Meinung der FDP zum Kö-Karree ist klar: „Nach dem Bürgerentscheid muss der deutliche Wille der Bevölkerung nach einer Bebauung des Geländes umgesetzt werden. Aufgrund er maroden Bausubstanz der alten Schule, sehen wir keine Möglichkeit, das Gebäude in der Zukunft weiter zu nutzen“, sagte Müller. Ein Vereinshaus sei sinnvoll, aber nicht an dieser Stelle. Die 200 000 Euro für den Abriss der Schule und für das Fällen des Baumes seien in den Haushalt einzustellen.

(RP)
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