Mettmann Fahrer bewusstlos im Graben

Düsseldorf · Ein 20-jähriger überschlägt sich mit seinem Auto an der Unterführung der Regiobahn in Erkrath. Der Wagen ist von der Straße aus nicht zu erkennen. Der Fahrer ist schwer verletzt und bewusstlos, wacht auf und alarmiert die Polizei.

Als sich der 20-jährige Mettmanner mit seinem schwarzen Opel Corsa in der Nacht zu Donnerstag an der Regiobahnunterführung Metzkausener Straße überschlägt, bleibt sein Wagen auf dem Dach liegen. Offenbar bewusstlos und schwer verletzt liegt der Mettmanner eine nicht genau bekannte Zeit lang in seinem Wagen.

Gegen 0.55 Uhr gelingt es dem offenbar wieder wach gewordenen Fahrer, sich aus dem Wagen zu befreien, auf die Straße zu gehen und mit seinem Handy die Polizei zu alarmieren.

Handy rettet Leben

"Von der Straße aus war der mehrere Meter unterhalb der Böschung liegende Wagen nicht zu sehen", sagt der Erkrather Feuerwehrchef Guido Vogt. Offenbar war der Wagen von Mettmann aus in Richtung Erkrath unterwegs und von der Fahrbahn abgekommen. Glatteis als Unfallursache schließt Guido Vogt aus. In der Nacht sei es über Null Grad gewesen. Allerdings könnte Laub oder Schmutz die Ursache für eine rutschige Fahrbahn gewesen sein, so ein Polizeisprecher. Der 20-Jährige hatte viel Glück im Unglück.

"Hätte er kein Handy dabei gehabt, wäre er wahrscheinlich erst am nächsten Morgen von den ersten Fahrgästen der Regiobahn aus gesehen worden", sagt Vogt. Der junge Mann muss allerdings längere Zeit bewusstlos in seinem Fahrzeug verbracht haben. "Die Motortemperatur betrug nur noch 40 Grad", sagt Feuerwehrchef Guido Vogt. Das deute nicht darauf hin, dass der Motor erst wenige Minuten vor dem Notruf ausgegangen ist. Über die Unglücksursache konnte der stark unterkühlt aufgefundene 20-jährige Mettmanner keine Angaben machen. Nur seinen Namen konnte er den Feuerwehrleuten noch nennen, ansonsten habe jede Orientierung in Zeit und Raum gefehlt.

Die Feuerwehr konnte nicht ausschließen, dass noch Mitfahrer im Opel unterwegs waren, die eventuell aus dem Fahrzeug heraus geschleudert wurden. Deshalb suchte die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera die Umgebung ab, fand aber keine weiteren Personen. Der Mettmanner wurde in die Uni-Klinik Düsseldorf gebracht. Den Sachschaden schätzt ein Sprecher der Polizei auf mehrere 1000 Euro.

(RP)
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