Erkrath Explosion: Feuerwerkskörper selbst gebaut

Am Dienstag kam es gegen 13.20 Uhr in einer Erkrather Wohnung zu einer Explosion. Den alarmierten Rettungskräften erklärte ein 27-jähriger Anwohner, dass er versucht habe eine Mixtur für Feuerwerkskörper herzustellen, wobei es zur Explosion kam. Der Mann erlitt dabei Brandverletzungen und eine Rauchgasvergiftung und wurde ins Hildener Krankenhaus gebracht, das er nach ambulanter Behandlung zwischenzeitlich wieder verlassen konnte.

 Bei einem Brand kamen zwei Jungen ums Leben, ihre Retter mussten ins Krankenhaus.

Bei einem Brand kamen zwei Jungen ums Leben, ihre Retter mussten ins Krankenhaus.

Foto: rpo/Vassilios Katsogridakis

Ein 50-jähriger Hausbewohner wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Haan eingeliefert, wo er zur Beobachtung bleiben musste. Ein kleines Brandnest in der Wohnung des 27-Jährigen konnte von der Erkrather Feuerwehr schnell mit einem Pulverlöscher erstickt werden.

Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt der Schaden bei etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Da der experimentierfreudige Mann angab, größere Mengen verschiedener Chemikalien in seiner Wohnung aufzubewahren, wurde das Haus vorsichtshalber geräumt und die 25 anwesenden Hausbewohner vorübergehend in der nahegelegen Senioreneinrichtung Rosenhof untergebracht.

Zur Untersuchung der gelagerten Chemikalien wurde ein Düsseldorfer Berufschemiker sowie der Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf hinzugezogen. Laut ihren Informationen war der27-Jährige im Besitz von freiverkäuflichen Chemikalien, die sichergestellt wurden. In der Zeit von 13.20 Uhr bis 16 Uhr wurde die Fuhlrottstraße für den Verkehr gesperrt. Die evakuierten Hausbewohner konnten gegen 15.55 Uhr aus dem Rosenhof in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

(gms)
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