Mettmann Ex-Fußballgrößen treffen sich

Mettmann · Ehemalige Top-Spieler des Mettmanner Sportclubs schwelgen in alten Zeiten. Sie pflegen Erinnerungen an Bezirks- und Landesliga und die phantastische Kameradschaft im Kader.

Großes Hallo vor der Gaststätte Frankenheim, als sich die ehemaligen Fußballgrößen des Mettmanner Sportclubs nach längerer Zeit zu einem gemütlichen Abend trafen. Dabei auch der damalige Trainer Jürgen Radfeld, unter dem das Team in der Saison 1985/86 in die Bezirksliga und in der Spielzeit 1987/88 in die Landesliga aufgestiegen ist. "Das war eine feine Truppe.

"Es war eine verschworene Gemeinschaft, die unbedingt sportlich etwas erreichen wollte", schwärmt Jürgen Radfeld. Die Zeit beim MSC sei in seiner Trainerkarriere mit die Schönste gewesen, die er erlebt habe.

22 folgen der Einladung

Noch heute hat der Langenberger gute Kontakte in die Kreisstadt. Zusammen mit dem damaligen Kapitän und Torwart Sven Schwabe sowie dem ehemaligen Betreuer und "grauen Eminenz" Mike Frey hatte er das Treffen organisiert. "Wir hatten rund 30 Spieler und Betreuer eingeladen. 22 sind gekommen. Diejenigen, die fehlen, haben sich entschuldigt", berichtet Sven Schwabe.

"Na Du Kugelblitz", flachst er Heiner Kemper an, der gegenüber seiner aktiven Laufbahn sichtlich zugelegt hat. Heiner Kemper, Christian Petersen und Frank Bredtmann gehörten damals zur "Velberter Fraktion" und sind alle drei zum Treffen gekommen. "Ich habe in verschiedenen Vereinen gespielt, doch an die Zeit mit den MSC erinnere ich mich besonders gern", betont Heiner Kemper.

Mike Fey geht herum und sammelt von jedem fünf Euro ein. "Ich bestelle damit das nächste Fassbier." Schade, dass der langjährige Geschäftsführer Hans Fisch nicht da sein könne. "Er liegt im Krankenhaus, und wir wünschen im alles Gute" so Mike Frey.

Über die Zeit beim MSC schwärmt Günter Lehmann. "Ich hatte vorher als Torwart bei Energie Cottbus in der zweiten Liga der DDR gespielt. Es war zwar eine Umstellung, von profihaften Bedingungen und einem Rasenplatz auf die Asche am Stadtwald zu wechseln, doch die Kameradschaft in Mettmann war phantastisch."

Lothar Demski erzählt schmunzelnd eine Anekdote. "Vor dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Bezirksliga beim FSV Vohwinkel bin ich im Auto von Trainer Jürgen Radfeld mitgefahren. Der war so aufgeregt, dass er fast den Weg zum Sportplatz Lüntenbeck nicht gefunden hätte."

(RP)
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