Gesundheit in Mettmann EVK ist für zweite Welle gerüstet

Mettmann · Wäre es Pandemie-bedingt nötig, könnte das Evangelische Krankenhaus Mettmann von „normal“ auf „Corona“ switchen. Verbessert hat sich die Versorgung mit Schutzkleidung, einzig bei Kitteln gibt es noch Lieferengpässe.

 Unser Foto zeigt ein Intensivbett im Evangelischen Krankenhaus Mettmann mit Beatmungsplatz.

Unser Foto zeigt ein Intensivbett im Evangelischen Krankenhaus Mettmann mit Beatmungsplatz.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Der Corona-Ausbruch in Gütersloh hat Auswirkungen auf die Region und macht auch den Rest der Republik nervös. Wer vor Antritt seiner Urlaubsreise einen Corona-Test durchführen möchte, sollte sich mit seinem Hausarzt – zunächst telefonisch – zu dem Thema besprechen.

Abstriche werden durch den Kreis Mettmann angeordnet, teilt Hannah Lohmann, Pressesprecherin des EVK-Mettmann auf RP-Nachfrage mit. „Bei uns im Krankenhaus kann man als Nicht-Patient keinen freiwilligen oder vorsorglichen Abstrich erhalten. Wir testen ausschließlich stationäre oder notfallmäßige Patienten mit eindeutigen Symptomen gemäß RKI-Empfehlungen.“

 „Das Haus ist für eine zweite Welle ausgesprochen gut vorbereitet“, erklärt die Pressesprecherin. Denn Konzepte sind ge- und Prozesse sehr detailliert beschrieben.

All das musste bereits mit den ersten Corona-Fällen in NRW im März geschehen und war „tatsächlich sehr arbeitsintensiv“. Aber viel wichtiger ist dabei: Die entwickelten Maßnahmen haben sich in den vergangenen Wochen als sehr erfolgreich erwiesen, betrachtet man beispielsweise auch die sehr geringen Inhouse-Infektionen der Mitarbeiter. „Darüber hinaus stünden wir bei einer zweiten Welle nicht vor einer neuen Situation, sondern können auf die Erfahrungen und erfahrenen Mitarbeiter der ,ersten Welle’ zurückgreifen.“

Verbessert hat sich auch das zunächst massive Problem der Beschaffung von Schutzkleidung, hier konnten die Häuser nach anfänglichen Engpässen ihre Bestände an den Bedarf anpassen. „Auch unser Krankenhaus ist mittlerweile nahezu ausreichend ausgestattet, obgleich beispielsweise die Schutzkittel weiterhin große Lieferengpässe haben.“

Zusammengefasst teilt Hannah Lohmann mit, das EVK Mettmann könnte ohne größere Probleme und sehr zeitnah die „Rolle rückwärts“ vom Normalbetrieb auf den bereits „erfolgreich getesteten Corona-Betrieb“ vornehmen. „Auch wenn wir natürlich hoffen, dass das nicht notwendig wird.“

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