Mettmann Es lebe der Sport

Düsseldorf · Politik sagt Ja: Die Stadt kann nun einen Bebauungsplan für die rund 9,16 Millionen teure Anlage erstellen.Keine neue Tennishalle, stattdessen ein Anbau. Schutz von Biotopen und freier Landschaft ist gesichert.

Wenn alles so läuft wie geplant, wird die neue Sportanlage am Heinrich-Heine-Gymnasium im Jahre 2010 feierlich eröffnet. In einer gemeinsamen Sitzung des Planungs- und Sportausschusses brachten die Politiker nun erst mal den Bebauungsplan auf den Weg. Rund 15 bis 18 Monate wird es nun dauern, bis verbindliches Baurecht geschaffen ist.

Bis zu 24 Monate Bauzeit

Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec rechnet darüber hinaus mit einer Bauzeit von 18 bis 24 Monaten, je nachdem in welcher Jahreszeit der erste Spatenstich erfolgt. Und zwischendurch haben die Bürger noch die Möglichkeit, ihre Anregungen und Bedenken vorzutragen. Apropos Bedenken – noch immer ist nicht sicher, ob das Finanzamt Düsseldorf-Mettmann die Stadt von der Zahlung der Mehr- und Umsatztsteuer im Zusammenhang mit dem Grundstücksverkauf am Stadtwald befreit oder zumindest einen Teilbetrag einfordert. Die Stadtspitze gibt sich aber zuversichtlich, in Gesprächen mit der Oberfinanzdirektion Düsseldorf in den kommenden Wochen zu einer Lösung zu kommen.

Mit dem Geld aus den Grundstücksverkäufen am Stadtwald soll die neue Sportanlage zu großen Teilen mitfinanziert werden. Die Auflage des Finanzamtes, das die Stadt einen Geschäftsbetrieb organisieren muss, der die Verpachtung und Vermietung der neuen Sport-Anlagen plus Sport-, Turn und Gymnastikhallen organisiert, sieht Kämmerer Reinhold Salewski jedenfalls als größtenteils erfüllt an.

Noch aus steht eine Entscheidung des Justizministeriums in punkto Grundstücksverkauf am Stadtwald aus, betonte Bürgermeister Bodo Nowodworski. Dennoch hat die Stadt nun mit der Entscheidung der Politik freie Bahn, die Planung zügig voran zu treiben. Denn bislang geht man davon aus, den vollen Mehrwert- und Umsatzsteuersatz zu zahlen und hat sich beim Bau der Sportanlage auf 9,165 Millionen Euro festgelegt.

Weil die Bezirksregierung Einwände hatte, wurden die Anlagen nun etwas enger zusammengelegt, um nicht so stark in die freie Landschaft einzugreifen. Das Feld für Werfer rückt nun 20 Meter vom Biotop ab, ein ursprünglich geplanter Tennisplatz in der Mitte findet sich nun am westlichen Rand wieder. Darüber hinaus wird die Tennishalle an die bereits bestehende angebaut und nicht wie vorgesehen, eine komplett neue Tennishalle gebaut. Dennoch gehen die Planer wie ursprünglich weiterhin von insgesamt 12 Tennisplätzen aus.

Hockeyplatz gedreht

Auch der Hockeyplatz wird neu gebaut, allerdings wurde er in seiner Lage gedreht und verschwenkt. Im östlichen Teil der Anlage sind entgegen ursprünglichen Planungen nun keine Parkplätze mehr vorgesehen. Damit wurde ebenfalls eine Auflage der Bezirksregierung – Parkplätze schaffen zusätzlichen Verkehr – eingehalten. Zur Zahl der Gesamtparkplätze konnten Verwaltung noch Planer keine präzise Angaben machen.

(RP)
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