Mettmann Es herrscht Angst im Betrieb

Düsseldorf · „Wir fühlen uns abgezockt“, sagte ein 42-jähriger Mitarbeiter der Firma B&S-Automotive auf der Kundgebung. Er ist seit 26 Jahren bei Meckenstock, heute B&S, beschäftigt. Er geht davon aus, dass in Haan mit einer abgespeckten Belegschaft weiter produziert werden soll. „Ich weiß nicht, ob ich einen neuen Job finde“, sagte der Vater von zwei Kindern. „Im Betrieb wird die Angst geschürt. Keiner traut sich mehr, seine Meinung zu sagen.“

„Wir fühlen uns abgezockt“, sagte ein 42-jähriger Mitarbeiter der Firma B & S-Automotive auf der Kundgebung. Er ist seit 26 Jahren bei Meckenstock, heute B & S, beschäftigt. Er geht davon aus, dass in Haan mit einer abgespeckten Belegschaft weiter produziert werden soll. „Ich weiß nicht, ob ich einen neuen Job finde“, sagte der Vater von zwei Kindern. „Im Betrieb wird die Angst geschürt. Keiner traut sich mehr, seine Meinung zu sagen.“

„Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, dass in Monheim ein neues Werk errichtet wird“, meinte ein Beschäftigter (45) von B & S, der seit 24 Jahren im Unternehmen arbeitet. „Das war nur Schauspielerei.“

„Es wird versucht, die Belegschaft zu spalten. Den türkischen Mitarbeitern wird erzählt, dass sie in der Auffanggesellschaft 90 Prozent ihres Lohnes erhalten“, meinte er. Ein 38-jähriger Wülfrather wurde noch deutlicher: „Das ist eine Sauerei. Der Betriebsrat wird als Buhmann dargestellt. Dabei kämpft er doch nur für unsere Rechte.“ Eine Betriebsversammlung, die in der nächsten Woche von seiten des Betriebsrates erfolgen soll, sei per einstweiliger Verfügung verboten worden.

Der Betriebsrat von B & S, so Gerd Schmerbach von GF, habe es immerhin erreicht, dass die Auszubilden von B & S von Georg Fischer übernommen werden und dort ihre Lehre beenden können. An der Kundgebung nahmen Mitarbeiter von Visteon, vom DGB und vom SPD-Ortsverein Mettmann teil.

(RP)
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