Erkrath Erkrather Sportplätze sind fit

Düsseldorf · Vertreter von Stadt, Vereinen und Politiker besichtigen die Anlagen. Rund 800 000 Euro werden 2008 investiert.Auf der Anlage des TuS Erkrath an der Freiheitstraße wird bald Kunstrasen den alten Ascheplatz ersetzen.

Die Sportplätze in Erkrath sind in einem relativ guten Zustand, davon konnten sich Vertreter von Stadt, Vereinen und Politik bei der jährlichen Sportstättenbereisung ein Bild machen. Die Frühjahrspflege der Anlagen mache sich hier positiv bemerkbar, erläutert Sportamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann. Hinzu komme, dass die Oberflächen der Tennenplätze zusätzlich alle vier Jahre ebenfalls gründlich renoviert werden. „Seit wir dieses Programm haben, ist der Zustand der Plätze gut“, merkt Schwab-Bachmann an.

Tartanbahn für Leichtathleten

Dennoch sollen im nächsten Jahr rund 800 000 Euro in die Sportplätze investiert werden. Fest eingeplant ist bereits die Anlage eines Kunstrasenplatzes an der Freiheitstraße. Für diesen Platz sollen außerdem 200 000 Euro für die Erweiterung Umkleidekabinen in den Haushalt eingestellt werden. Zum einen müssten die Kabinen nach nunmehr 30 Jahren auf den neuesten Stand gebracht werden, zum anderen werde dringend zusätzlicher Raum gebraucht, so dass der SSC Erkrath sich für eine Erweiterung des Gebäudes stark macht.

Vom TuS Erkrath wurde außerdem angemerkt, dass die Leichtathleten dringend eine Tartan-Umlaufbahn benötigen. Die Asche-Umlaufbahn sei nicht mehr Stand der Technik, räumt Schwab-Bachmann ein, längerfristig müsse wohl auch dieses Thema angegangen werden. Auch der SC Unterbach möchte für die Anlage in Unterfeldhaus statt des Tennenplatzes einen Kunstrasen. Der Verein steht bereits in Verhandlungen mit der Stadt Düsseldorf, es soll geklärt werden, ob gleichzeitig dort eine Tartanumlaufbahn mit angelegt werden kann. Wegen der Kosten werde die Landeshauptstadt vermutlich Kontakt mit Erkrath zwecks einer Beteiligung aufnehmen. Bislang habe sich Düsseldorf aber noch nicht gemeldet, berichtet der Sportamtsleiter. An der Rankestraße konnten sich die Teilnehmer der Rundfahrt über den guten Zustand der Anlage überzeugen. Wegen der eingeschränkten Freigabe dieses Platzes habe die Stadt inzwischen sehr stark ein Auge darauf, dass die Fremdnutzung der Anlage nicht Überhand nimmt, berichtete Schwab-Bachmann.

Zufrieden zeigte man sich mit dem Rasen des Platzes am Kemperdick. Die Umkleidekabinen dort werden aber eher als Provisorium gesehen, die ebenfalls einer Renovierung bedürfen. Von Rhenania Hochdahl wurde hierzu angeregt, zunächst abzuwarten, da die Pacht für den Platz ohnehin 2012 ausläuft. Möglicherweise wäre eine Verlegung der Aktivitäten auf den Platz an der Grünstraße sinnvoller. Auch dort sind weitere Investitionen vorgesehen. 200000 Euro für ein zusätzliches Gebäude zwischen Kleinspielfeld und Sportheim sind bereits bewilligt. Die Pläne von Rhenania würde aber erheblich höhere Kosten verursachen. Nun muss noch geklärt werden, wie dieser Anbau dennoch – durch Eigenleistung des Vereins und Fremdfinanzierung – realisiert werden kann.

(RP)
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