Erkrath Erkrather Grüne haken beim Lärmschutz nach

Erkrath · Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird sich der Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss in seiner ersten Sitzung nach den Sommerferien mit dem Thema Lärmschutz auf den Autobahnen 3 und 46 beschäftigen. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte nach Diskussionen im vergangenen Jahr zugesagt, der Forderung zahlreicher betroffener Bürger in allen drei Stadtteilen Erkraths sowie des Rates zu entsprechen und einen lärmmindernden Belag auf der A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und 500 Meter nördlich der Neandertalbrücke aufzubringen. "Dadurch könnte eine erhebliche Minderung des gesundheitsgefährdenden Verkehrslärms um circa fünf Dezibel für die Anwohner erreicht werden", sagt Peter Knitsch, Sprecher der Grünen im Ausschuss.

Die Grünen erinnern daran, dass der Umweltausschuss in seiner Sitzung am 4. Oktober vergangenen Jahres beschlossen hat, dass der Landesbetrieb Straßen NRW gebeten wird, die Maßnahmen inklusive eines Zeitplans im Ausschuss vorzustellen. Knitsch ärgert sich nun: "Diese Vorstellung ist bislang leider nicht erfolgt. Auch ein aktueller Zeitplan, wann mit der Aufbringung des offenporigen Asphaltes (OPA) sowie der Lärmsanierung der Neandertalbrücke begonnen werden soll, liegt nicht vor." Die Grünen wollen nun wissen, ob es bei der früher vom Landesbetrieb geäußerten Absicht, mit der Aufbringung des Belages spätestens im Frühjahr kommenden Jahres und vorbereitenden Arbeiten bereits im Winter dieses Jahres zu beginnen, bleibt. Eine verbindliche Zusage liege bis heute nicht vor.

"Außerdem soll geklärt werden, welcher Belag auf der Neandertalbrücke aufgebracht werden soll", fordern die Grünen. Optimal wäre es aus Sicht der Fraktion, wenn der Landesbetrieb selbst, wie im Oktober vom Ausschuss beschlossen, in der Sitzung seine Planungen vorstellen würde, damit gezielt Nachfragen gestellt werden können.

Bei der A 46 erinnern die Grünen die Verwaltung an ihre Zusage, den Kontakt mit der Stadt Hilden, auf deren Gebiet die Trasse verläuft, aufrecht zu halten und zu klären, wie und mit welchen Lärmminderungswerten auch die A 46 in den Lärmminderungsplan der Stadt Hilden aufgenommen werden kann.

Knitsch: " Vom Lärm der A 46 sind viele Anwohner besonders in der Willbeck, der Sandheide, in Kempen und in Unterfeldhaus betroffen. Zum Teil liegen auch hier wie an der A 3 die Lärmwerte über 55 Dezibel in der Nacht beziehungsweise 65 Dezibel am Tag, also in einem Bereich, der nach Ansicht zahlreicher Experten in Wohngebieten nicht mehr hinzunehmen ist." Auch zu diesem Thema beantragen die Grünen einen Bericht.

Info Ausschuss, Dienstag, 28. August, 17 Uhr, Bürgerhaus Hochdahl.

(RP)
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