Mettmann Enkeltrick: Polizei sucht Betrüger
Mettmann · Am Mittwochnachmittag (15. Juni) ist eine 83-jährige Seniorin in Mettmann Opfer eines Trickbetrügers geworden. Der Mann meldete sich gegen 14 Uhr telefonisch bei der Rentnerin, gab sich als ihr Neffe aus und bat in angeblich akuter finanzieller Not um Hilfe.
15.000 Euro hob die besorgte alte Dame sofort nach dem Anruf des Betrügers bei ihrem Geldinstitut in 30 Banknoten zu 500 Euro ab. Der angebliche Neffe ließ sich nicht persönlich bei seiner Verwandten sehen. Stattdessen erschien ein Freund, der sich an der Haustüre der 83-Jährigen als Herr Schmitz und als Geldbote vorstellte. Der Mann quittierte den Empfang des Geldes sogar formlos, bevor er mit den 15.000 Euro verschwand.
Nur wenige Minuten nachdem der angebliche Herr Schmitz mit dem Geld gegangen war, kamen der Mettmannerin erste Zweifel, die in einem zu späten Anruf bei ihrem richtigen Neffen Bestätigung fanden. Die Mettmanner Polizei wurde daraufhin sofort informiert und leitete umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Straftäter ein, die jedoch zu keinem schnellen Erfolg führten.
Der Geldbote, der nach Aussage der Geschädigten ganz sicher nicht der vorherige Anrufer war, wird wie folgt beschrieben: männlicher Mitteleuropäer, sprach akzentfreies Hochdeutsch, etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, normale Statur, kurze, dunkle Haare, rundes, pausbäckiges Gesicht, bekleidet mit beigefarbener Hose und rotweiß gestreiftem Polo-Shirt.
Bisher liegen der Mettmanner Polizei noch keine konkreten Hinweise zur Identität und zum Verbleib des angeblichen Geldboten vor. Sachdienliche Hinweise dazu, wie auch zu sonstigen verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6310, jederzeit entgegen.
