Erkrath Eisenbahnbrücke: Text auch an der Südseite

Erkrath · Dem Hochdahler Bauunternehmer Meinhard Sucker ist es zu verdanken, dass die Eisenbahnbrücke über die L 403 für Wartende vor der roten Ampel einen kleinen Ausflug in die Eisenbahngeschichte präsentiert. Eine Beschriftung macht seit August auf die steilste Eisenbahn-Hauptstrecke Europas bis 1981 aufmerksam. "Mir ist es besonders wichtig, dass das Projekt überregionale Bedeutung erhält", sagte Sucker damals. Nun wird auch die Südseite der Eisenbahnbrücke eine solche Beschriftung bekommen. Allerdings ohne die entsprechenden Bildtafeln. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung hat sich für eine solche Aktion nun mehrheitlich entschieden.

Die jetzige Brückenbeschriftung der südlichen Seite wäre der Abschluss der Aktion an der L403. Nach der Beschriftung der nördlichen Seite im August habe es keinerlei Kritik oder negative Reaktionen auf die Veränderung gegeben, schreibt Sucker in einem Brief an die Verwaltung. Deshalb sei er zu der Erkenntnis gekommen, dass der Schriftzug auch an der Südseite "unbedingt erforderlich ist" – allerdings nur oberhalb der Brückendurchfahrt. Er sei auch deshalb für die südliche Schrift, weil die kahle Wand nur "profane Werbung" anlocke. Da sei eine Image-Werbung für Erkrath deutlich besser. Er beziffert die Kosten für die südliche Beschriftung auf etwa 4000 Euro. Für das Gesamtprojekt ist bisher eine Spende von 4000 Euro eingegangen. Ein Sponsor für die Südseite wird immer noch gesucht.

Für Udo Kampschulte, Vorsitzender des Lokschuppen-Vereins, ist es übrigens mit der beidseitigen Beschriftung der Brücke nicht getan. Er möchte auf Höhe der Gleise am neu benannten Beckershausenfeld ein "knuffiges Plätzchen" entstehen sehen mit Aussichtsturm, von dem aus den Bahngleisen folgen und bis zur Skyline Düsseldorfs schauen kann.

(ik/rei)
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