Mettmann Einladung zur Nacht

Mettmann · 26 Stationen im Kreis öffnen am 8. Juli von 18 bis 24 Uhr ihre Türen. Viele Veranstalter locken mit Musik, Märkten, besonderen Führungen, Essen und Trinken. Der Eintritt ist kostenlos. Besonders für Kinder gibt es viele Attraktionen.

 Bereiten eine spannende Museumsnacht für die Besucher vor (v. l.): Dr. Hella-Sabrina Lange, Sabine Brock, Lydia König, Martina Nußbaumer und Dr. Bärbel Auffermann.

Bereiten eine spannende Museumsnacht für die Besucher vor (v. l.): Dr. Hella-Sabrina Lange, Sabine Brock, Lydia König, Martina Nußbaumer und Dr. Bärbel Auffermann.

Foto: Achim Hüskes

Die Museumsnacht verspricht "schnuckelig bis spektakulär" zu werden, wie es Kreis-Kulturdezernentin Ulrike Haase bei der Pressekonferenz zum Thema am Mittwoch formulierte. 26 Museen im Neanderland beteiligen sich daran und öffnen ihre Türen von 18 bis 24 Uhr. "Wir machen auf kuschelig", sagten Sabine Brock und Martina Nussbaumer vom Kunsthaus Mettmann.

Das zeigt nicht nur sehr viele schöne Sitzgelegenheiten auf Leinwand, sondern lockt auch mit marokkanischen Sitzkissen und einem Sofa, auf denen man sich niederlassen kann, sowie Tee und Plätzchen. Zu sehen sind Bilder der Studentin der Kunstakademie, Birgit-Christine Reiner, die vor allem eine Leidenschaft für Brokat und Samt hat. Petroleumlampen sollen die richtige Atmosphäre schaffen für Besucher des Stadtgeschichtshauses Mettmann. Museumsleiterin Lydia König zeigt das Leben vor 100 Jahren in Mettmann anhand einer alten Schulklasse, eines Friseurladens und eines nostalgischen Schlafzimmers und verspricht "sehr persönliche Führungen durch die Vergangenheit".

Das Niederbergische Museum in Wülfrath präsentiert seinen Besuchern alles, was sich dreht. "Grammophon, Spinnrad und eine alte Mangel", sagt Andrea Gellert, Chefin des Zeittunnels. Im Innenhof des Museums wird die ganze Familie nett essen und trinken können. Der Zeittunnel ist ausnahmsweise am späten Abend für Besucher geöffnet. In der Regel ist er wegen der Fledermäuse abends geschlossen. "Der Tunnel in der Dunkelheit ist ganz spektakulär. Vielleicht hört man sogar den brütenden Uhu rufen", sagt Gellert. Draußen gibt es Musik, eine Feuershow, Essen und Trinken. Im Neanderthal Museum werden zwei Wissenschaftlerinnen vor Ort sein und Fragen beantworten.

Im Lokschuppen in Erkrath wird man die Geschichte der Eisenbahn nachvollziehen und auf einem Flohmarkt Bahnen tauschen und erwerben können. In unendliche Weiten des Universums entführt das Stellarium Erkrath im Bürgerhaus Hochdahl. Die Vorführungendauern 15 Minuten. Mit Telesekopen kann man in der Sternwarte Neanderhöhe am Sternwartenweg bis 20 Uhr die Sonne beobachten und ab 22.30 Uhr den Mond und den Planeten Saturn.

Darüber hinaus sind im Naturschutzzentrum Bruchhausen vor allem Kinder willkommen. Sie können von 18.30 bis 20 Uhr das Pony Max kennenlernen und bei stündlichen Führungen den lebensraum von Amphibien, Feldermäuse und Nachtfalter kennenlernen. Auch die Nachbarstädte präsentieren ein attraktives Programm: Langenfeld bietet eine portugiesische Nacht rund um seine imposante beleuchtete Stele "Großer vertikaler Rhythmus" von Heinz Mack.

Das Beschlägemuseum in Velbert zeigt die Ausstellung "Eisen — der Stoff, aus dem die Ritter sind" und lädt zum Mittelalter-Treiben rund ums Museum ein. Das QQTec-Museum Hilden stellt seine alten Radios und Fernsehen aus. Amüsieren kann man sich bei Werbefilmen aus den 50er und 60er Jahren. Das DRK in Heiligenhaus präsentiert seine historische Sammlung. Zum ersten Mal dabei ist das Ansichtskarten-Museum in Haan.

Fr., 8. Juli, 18 bis 24 Uhr, Museumsnacht an 26 Stationen im Kreis www.neanderland.de

(RP)
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