Mettmann Die Streusalz-Lager sind voll

Mettmann · Der nächste Winter kommt bestimmt. Auch wenn es vor drei Wochen mit 35 Grad noch hochsommerlich warm war, muss in zwei, drei Monaten wieder mit Schneefall gerechnet werden. Die Städte sowie der Kreis sind auf den Winterdienst vorbereitet, ihre Salzlager sind voll. Einen Engpass wie im eiskalten und schneereichen Winter 2010/2011 soll es nicht wieder geben. Der Stadt Erkrath war das Streusalz ausgegangen, Wülfrath musste sich aufs Streuen der Durchgangsstraßen und wichtiger Steigungsstrecken beschränken, und in Mettmann wurde das Salz durch Beimischen von Splitt verlängert.

 Winterdienstleiter Bernd Hubrig vom Kreis-Bauhof im Salz-Depot, das erst gestern wieder für den Winter aufgefüllt wurde.

Winterdienstleiter Bernd Hubrig vom Kreis-Bauhof im Salz-Depot, das erst gestern wieder für den Winter aufgefüllt wurde.

Foto: Dietrich janicki

Erkrath: 1200 Tonnen im Vorjahr

Wie unterschiedlich Winter sein können, zeigt der Vergleich mit dem letzten, der mild war. So wurden in Erkrath nur 100 Tonnen Salz eingesetzt, ein Jahr zuvor waren es 1200 Tonnen. Zurzeit ist die Lagerhalle mit 500 Tonnen voll. Die Stadt hat sich die Lieferung weiterer 700 Tonnen vertraglich gesichert, und zwar über Lieferanten des Landesbetriebs Straßen NRW. 40 Prozent dieser Menge müssen abgenommen werden (auch wenn sie nicht benötigt werden) und weitere 40 Prozent können zusätzlich geordert werden, wenn wieder ein ungewöhnlich harter Winter zuschlägt.

Die Stadt Mettmann verbrauchte im Winter 2010/2011 insgesamt 450 Tonnen Salz und 250 Tonnen Split. Die Stadt hatte bis dahin noch kein eigenes Salzlager und bezog ihre Streumittel über den Kreis. Als dort das Salz ausging, war Mettmann von den Lieferengpässen besonders betroffen. Nach dieser Erfahrung suchte die Stadt eine Lagerstätte und fand sie am Rande des Benninghof-Geländes. In der angemieteten Halle liegen nun 820 Tonnen Streusalz, die gemessen am vergangenen milden Winter (70 Tonnen wurden verbraucht) einige Zeit reichen sollten. Die Stadt geht davon aus, normalerweise mit 350 bis 400 Tonnen auszukommen.

Der Bauhof in Wülfrath hatte im vergangenen Winter nur 14 Streueinsätze und brauchte dabei 50 Tonnen Salz. Im Winter zuvor war es die zehnfache Menge. Das Lager am Bauhof ist mit 300 Tonnen gefüllt, in einem Außenlager liegen weitere 150 Tonnen. Der Kreisbauhof hat Kreisstraßen mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern zu streuen. Für einen Durchschnittswinter wird mit dem Verbrauch von 600 Tonnen Salz gerechnet. Im letzten reichten 150 Tonnen, im Ausnahmewinter zuvor wurden an die 1000 Tonnen auf die Fahrbahnen geworfen. Bis gestern lagen in der Halle des Kreisbauhofs am Südring in Mettmann noch 350 Tonnen Salz. Nun kam der Nachschub. Für den nächsten Winter werden 900 Tonnen parat liegen.

(RP/ac)
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