Wülfrath Die Sekundarschule kommt

Wülfrath · Der Fachausschuss spricht sich einstimmig für die Eröffnung der neuen Schule im nächsten Jahr aus. Das Ministerium sieht mittelfristig ein ausreichendes Schülerpotenzial und stellt die Genehmigung in Aussicht.

Einstimmig sprach sich der Schulausschuss gestern dafür aus, dass zum Schuljahrsbeginn 2013/2014 eine "teilintegrierte Sekundarschule mit drei Zügen im gebundenen Ganztag" eröffnet wird. Voraussetzung dafür ist, dass im Februar mindestens 75 Kinder angemeldet werden. Dies sollte kein Problem sein, da bei der Befragung 83 Eltern von Viertklässlern angegeben haben, ihre Kinder auf die neue Schule zu schicken.

Dass sich bei den Eltern von Drittklässlern nur 70 dafür erklärten, ist kein Problem. In einem Schreiben des Schulministeriums an die Bezirksregierung heißt es, nur die ausreichende Zahl bei den Eltern von Viertklässlern sei erforderlich. Das in der Schulentwicklungsplanung der Stadt Wülfrath ausgewiesene Schülerpotenzial lasse in den nächsten fünf Jahren das Erreichen der Mindestgröße (75 Schüler) realistisch erscheinen. Erfahrungsgemäß steige die Nachfrage in den Folgejahren nach der Errichtung eher an. "Ich bitte daher der Stadt Wülfrath die Genehmigungsfähigkeit eines Beschlusses zur Errichtung einer Sekundarschule in Aussicht zu stellen", so das Schreiben des Ministeriums.

"Wir haben heute nur unsere Hausaufgabe gemacht. Doch damit ist es nicht getan", sagte Schulausschuss-Vorsitzender Martin Sträßer. "Wir alle müssen Eltern über die Vorteile der Sekundarschule informieren und helfen, dass gute Anmeldezahlen zustande kommen." Dies unterstützt Bürgermeisterin Claudia Panke: "Wir wollen so viele Eltern wie möglich mitnehmen, damit alle Schulabschlüsse in Wülfrath möglich bleiben."

Hans-Werner van Hueth, Fachbereichsleiter Jugend/ Soziales, berichtete, am Raumkonzept für die Sekundarschule werde noch gearbeitet. Insbesondere geht es um die Mensa. Realschulleiter Frieder Winterberg hatte moniert, ein Drei-Schicht-Betrieb in der Realschul-Mensa sei nicht realistisch. Nun wird eine Lösung gesucht. "Die wird etwas kosten. Eine Sekundarschule zum Nulltarif gibt es nicht", so van Hueth. Allerdings verteilten sich die Kosten auf mehrere Jahre.

(RP/rl)
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