Mettmann Die Party steigt pünktlich
Düsseldorf · Noch enger zusammenrücken
Zwar werden wegen der Kirmes nicht ganz so viele Zuschauer auf dem Mettmanner Jubi Platz zum Fernsehen haben, aber zum Finale der EM plant die Gaststätte Frankenheim erneut eine große Party. „Ich rechne damit, dass Deutschland gewinnt“, sagt Wirt Mladen Ivankovic euphorisch. Ivankovic lobt das bisher friedliche Verhalten der Fußball-Fans. Lediglich zwei Sitzbänke seien bislang unter der Last der vielen stehenden Zuschauer zusammengebrochen. „Aber das macht nichts“. Fußball gucken können Fans in der Oberstadt vor dem Alt-Heidelberg, wo draußen eine Leinwand aufgebaut wird. Das Spiel verfolgen können auch die Gäste des Schützenfestes. Im Zelt ist eine Übertragung geplant.
Eine noch größere Leinwand erwartet die Gäste in Erkrath auf dem Posemarré Gelände. 200 Zuschauer haben die Gelegenheit, das Spiel unter freiem Himmel zu verfolgen. „In die Halle dürfen nur noch 199 Leute rein“, sagt Veranstalter Dirk Hanten. Grund: Ein übermütiger Fan hatte beim Spiel Deutschland-Türkei bengalisches Feuer gezündet. Feuerwehr und Ordnungsamt stellen nun strengere Auflagen. Die Zahl der Sicherheitskräfte ist von 3 auf 6 erhöht worden. Die Party steigt bereits ab 16 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro.
Ob Deutschland nun am Sonntag Abend Europameister wird oder nicht, die Fan-Feste in Mettmann aber auch in Erkrath haben gezeigt, dass ein friedlicher Verlauf ohne große Polizei-Einsätze möglich ist. Eine Handvoll Idioten, die sich unbedingt daneben benehmen müssen und provozieren, taucht aber auch bei anderen Feiern auf. Das hat nicht unbedingt was mit Fußball zu tun. Es gibt eben Mitmenschen die machen Randale der Randale wegen. Das Miteinander der deutschen und türkischen Fans auf dem Jubi war einmalig, wer hätte gewagt, das vorauszusehen. In Mettmann findet nun zeitgleich das Schützenfest mit Kirmes statt. Es wird beim Finale auf dem Jubi etwas eng werden, weil die Kirmes-Buden im Weg stehen. Das heißt beim Jubeln enger zusammenrücken und gemeinsam Feiern.
