Mettmann Die Fußgängerzone wird zur Baustelle

Mettmann · Die Arbeiten beginnen. Die Stadt will den Einzelhandel während der Bauphase unterstützen. Am Freitag lädt Mettmann-Impulse zu einem Baustellen-Frühstück auf dem Kirchplatz am Lavalplatz ein.

 Die Bäume sind gefällt worden. Die Bauwagen und der Bauzaun stehen bereits. Die Fußgängerzone wird umgestaltet.

Die Bäume sind gefällt worden. Die Bauwagen und der Bauzaun stehen bereits. Die Fußgängerzone wird umgestaltet.

Foto: Dietrich Janicki

Das Amt für Wirtschaftsförderung will die Einzelhändler während der Bauarbeiten in der Innenstadt unterstützen. Dabei arbeitet die Stadtverwaltung eng mit Mettmann-Impulse zusammen und will der Werbegemeinschaft auch finanziell zur Seite stehen. 17 500 Euro (7500 Euro in 2015 und 10 000 Euro in 2016) soll der Rat für Aktionen während der Bauphase locker machen.

Rund zwei Jahre werden die Arbeiten in der Freiheitstraße und Mühlenstraße dauern. Die Fußgängerzone wird neu gepflastert, erhält eine neue Beleuchtung und neues Mobiliar. Sämtliche Versorgungsleitungen werden erneuert.

"Die anliegenden Einzelhändler gehen von starken Umsatzrückgängen in diesem Zeitraum aus, die - so die in Gesprächen mehrfach geäußerte Sorge - existenzgefährdende Ausmaße annehmen können", sagt Lothar Bennemann von der Wirtschaftsförderung. Zur Vermeidung von Insolvenzen und anschließenden Leerständen in der Innenstadt hat die Wirtschaftsförderung ein Maßnahmenpaket entwickelt, mit dem Passanten/Einkäufer auch während der Umbauarbeiten in die Innenstadt gelockt werden.

Los geht's am Freitag, 13. März, mit einem Baustellen-Frühstück am evangelischen Kirchplatz. Von 9.30 bis 12 Uhr will Me-Impulse über die Baustelle informieren, die Bauleitung und die Arbeiter begrüßen und auf eine gute Zusammenarbeit anstoßen. Eingeladen sind alle Einzelhändler der Innenstadt, die Bürger, die Verwaltung und die Parteien. Im März 2016 ist ein Baustellenfest ("Bergfest") zur Mitte der Bauarbeiten geplant. Die Mettmanner sollen über den Fortgang der Arbeiten an der Baustelle informiert werden. Mit Einzelaktionen (Gummistiefel-Weitwurf, Baustellen-Modenschau, Sandkasten mit Spielbaggern für Kinder) soll die Baustelle in den Blickpunkt rücken und um Verständnis geworben werden. Als Anlaufstelle für Bürger und Einzelhändler könnte ein Baustellenbüro dienen.

Eine weitere Idee: Die Wirtschaftsförderung vermittelt leerstehende Ladenlokale, die nicht von den Bauarbeiten betroffen sind, für einen definierten Zeitraum an Inhaber von Geschäften, die baustellenbedingt nur schwer zu erreichen sind. Mit den Eigentümern der leerstehenden Ladenlokale will die Wirtschaftsförderung sprechen und erreichen, dass während der Nutzung keine oder nur eine geringe Miete erhoben wird. Um die Behinderungen zu minimieren, schlägt die Wirtschaftsförderung vor, während der Winterzeit die Bauarbeiten auszusetzen und dies durch eine längere Arbeitszeit von März bis Oktober zu kompensieren.

Die Sondernutzungsgebühren für Einzelhändler und Gastronomen bei Nutzung des öffentlichen Raumes sollen reduziert werden. Das Plakatieren von Bauzäunen und das Aufstellen von Bannern soll unbürokratisch genehmigt werden.

(RP)
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