Kreis Mettmann Schüler werden zu Schnupperstudenten

Kreis Mettmann · Die Mettmanner Fachhochschule der Wirtschaft ermöglicht Oberstufenschülern und bereits Zehntklässlern, den Studienalltag live mitzuerleben.

 Stefanie Bäumler erstellt FHDW-Schnupperstudenten einen individuellen Stundenplan. Interessierte Schüler, die den Hochschulalltag derart live miterleben, bekommen ein authentisches Bild von der Hochschule.

Stefanie Bäumler erstellt FHDW-Schnupperstudenten einen individuellen Stundenplan. Interessierte Schüler, die den Hochschulalltag derart live miterleben, bekommen ein authentisches Bild von der Hochschule.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Ein Studium bietet vielfältigste Möglichkeiten. Doch das ist ein Problem - angesichts von tausenden Studiengängen ist es  heutzutage kaum noch möglich, den Überblick zu behalten. Wer sich da einzig auf einen Hochglanzflyer oder die Homepage einer Uni verlässt, übersieht schnell das Wesentliche. „Dort kann viel stehen“, gibt Stefanie Bäumler von der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Mettmann zu bedenken. Sie empfiehlt Oberstufenschülern, den Hochschulalltag als Schnupperstudent live mitzuerleben. „Das gibt einem ein ganz anderes Gefühl.“

Bäumler weiß, wovon sie spricht. Selbst erst 29 Jahre alt, hat sie einen direkteren Zugang zu den Studierenden und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite beim Career Service am Mettmanner Campus, der sich als Karriereberatung für die FHDW-Studenten versteht. Miteinander ins Gespräch zu kommen, junge Leute persönlich zu begleiten, dies bringt die Studenten voran, lässt sie umso überzeugter ihren Weg gehen, erlebt Bäumler. „Es verschafft mehr Klarheit und hilft, herauszufinden, was das Richtige ist.“

Die private Hochschule in Mettmann ermöglicht  Oberstufenschülern und sogar bereits Zehntklässlern während der Ferien Schnuppertage in den Fächern BWL und Wirtschaftsinformatik. Bäumler lädt ausdrücklich zu diesem Hochschul-Live-Eindruck ein, erstellt auf Wunsch für jeden Interessierten einen persönlichen Stundenplan. Meist nutzen die FHDW-Gäste zwei Wochen, doch auch ein Vormittag oder ein einziger Schnuppertag sind möglich.  Diese Flexibilität belegt den Geist an der FHDW mit ihrem Dualen Studium und der Verzahnung zwischen Theorie und Praxis. „Studierende“, sagt die 29-Jährige, „sind hier nicht bloß eine Matrikelnummer.“

Erfolgreiche Hochschulen wie jene in Mettmann mit gut 250 Studenten betreuen die jungen Leute eng, übernehmen Verantwortung für sie. Das bekommen Besucher schnell mit. „Schnupperstudenten spüren, wie der Hochschulalltag bei uns gelebt wird.“ Bäumler zählt dazu die kleinen Lerngruppen – nicht größer als eine Schulklasse –, die intensiveres Arbeiten ermöglichen.

FHDW-Professoren halten keine Frontalvorlesung vor Hunderten im Hörsaal, diskutieren vielmehr mit den jungen Leuten das Fachthema, wecken so eine ganz andere Begeisterung. „Wir sind nah dran an den Studierenden, bemühen uns, Kontakt zu ihnen zu bekommen – statt uns wie an einer staatlichen Universität häufig durch einen Kranz von Assistenten abzuschirmen.“ Professoren der FHDW verstehen sich denn auch als Hochschullehrer im besten Sinn des Wortes. „Wir sind keine Eigenbrötler, die ihr Forschungsding durchziehen.“

Logisch, dass ihnen auch Schnupperstudenten im Seminarraum willkommen sind. Stefanie Bäumler empfiehlt interessierten Schülern, die Studenten ebenfalls mit möglichst vielen Fragen zu löchern. Die antworten gern, geben noch so manchen Tipp mit auf den Weg. „Ein authentischeres Bild von unserer Hochschule“, ist Bäumler überzeugt, „lässt sich nicht bekommen.“

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