Wülfrath "Der Zug ist persönlicher als in Düsseldorf"

Wülfrath · Früher, da fuhr Dirk Winnes zum Rosenmontagszug nach Düsseldorf. "Aber das ist lange her", sagt er. Seit einigen Jahren ist er Stammgast beim Umzug in Rohdenhaus – gemeinsam mit seiner Frau Heike und den Kindern Noah und Naemi.

Früher, da fuhr Dirk Winnes zum Rosenmontagszug nach Düsseldorf. "Aber das ist lange her", sagt er. Seit einigen Jahren ist er Stammgast beim Umzug in Rohdenhaus — gemeinsam mit seiner Frau Heike und den Kindern Noah und Naemi.

Zusammen mit Silvia Dörr spazierten sie auch gestern von Wülfrath über die Flandersbacher Straße bis zum Ortskern. So, wie einige hundert andere Menschen auch.

"Hier trifft man immer irgendwen, den man kennt", sagt der Familienpapa, der sich mit Afro-Perücke und Sonnenbrille in die karnevalistische Schale geschmissen hatte. Seine Gattin und Silvia Dörr hatten sich augenscheinlich abgestimmt: Beide kostümierten sich rosafarben, natürlich mit passender Brille. "Der Zug in Rohdenhaus macht Spaß, weil man sich nicht so leicht aus den Augen verliert", sagt Silvia Dörr. "Das Schöne ist, dass es übersichtlicher ist als in den großen Städten."

Als der Zug um 15.07 Uhr von der Flandersbacher Straße Richtung "Am Kliff" abbiegt, sind die Kinder Chiara und Leona zwei der Ersten, die die Narren sehen. Leona sitzt zwar noch im Kinderwagen, Chiara aber hebt das Wurfmaterial für ihre kleine Schwester auf — und teilt mit ihr. "Der Zug ist total nett, weil die Kinder auch die Chance haben, die Süßigkeiten zu fangen", sagt Mama Melanie Schulz.

Am Samstag waren sie bereits an ihrem Wohnort Mettmann beim Umzug, am Rosenmontag steht der Besuch in Rohdenhaus an. "Es ist angenehm, dass man nicht schon so früh am Straßenrand stehen muss wie in anderen Städten, sondern gemütlich am Mittag los kann", sagt Alexandra Calabrese, die ebenfalls aus Mettmann mit in den Nachbarort gekommen ist. Ein weiteres Plus: Der Zug zieht zweimal an den Zuschauern vorbei. "Wenn man etwas verpasst hat, sieht man einige der Wagen kurze Zeit später noch mal", sagt Alexandra Calabrese.

(RP/rl)
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