Mettmann Der Besuch kann kommen

Düsseldorf · Beim Tag der Offenen Gartenpforte am nächsten Wochenende soll der Garten in Top-Form sein. Landschaftsingenieurin Anja Walker hat in ihrer grünen Idylle in Mettmann schon viel vorbereitet.

Eingerahmt von Büschen und einer Mispel befindet sich der Lieblingsplatz von Astrid Walker. Dort sucht die Landschaftspflegeingenieurin und Waldpädagogin bei schönem Wetter Entspannung. Jetzt um die Mittagszeit fallen die Sonnenstrahlen auf den Platz, doch die groben Zweige des Baumes spenden ausreichend Schatten. Besonders schön anzusehen sind seine Blüten, im Herbst wird er sogar Früchte tragen, aus denen Walker leckere Marmelade kocht.

Kuschelig zurücklehnen

„Das ist ein sehr kuscheliger Ort, an dem man sich prima zurücklehnen und entspannen kann“, erklärt Walker in einem schwärmerischen Ton. Um sie herum leuchtet das saftige Grün des gepflegten Rasens, Blüten und Knospen verschiedener Sträucher und Pflanzen deuten den nahenden Sommer an. Am kommenden Samstag (17. Mai) öffnet Walker im Rahmen des Tages der offenen Gartentür von 14 bis 17 Uhr ihren 80 Quadratmeter großen Reihenhausgarten für interessierte Besucher.

„Hier gibt es viele Elemente der Gartengestaltung auf kleinem Raum“, erzählt die Fachfrau, die sich allein aus beruflichen Gründen für das Wohl ihres Gartens interessiert. „Natürlich habe ich einen großen Naturbezug. Das ist kein Job, den man abends ablegen kann.“

Besonders eifrig wendet sie sich ihrem kleinen Paradies allerdings im Frühjahr und Herbst zu. Dann gebe es natürlich besonders viel zu tun. „In meinem Garten stört mich wirklich jedes Unkraut. Wenn der Garten größer wäre, hätte ich wahrscheinlich kaum Zeit mich um alles zu kümmern.“ Lässt man seinen Blick durch das sommerliche Grün streifen, wirkt die Fläche jedoch wesentlich größer, als sie ist. In der hintersten Ecke steht fast verdeckt eine Kompostkiste, eine Hainbuchenhecke bietet am äußersten Ende Sichtschutz vor neugierigen Blicken. Die Trockenmauer aus Ruhrsandstein ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Lebensraum für verschiedene Insekten.

Auch die Staudenbeete hat Walker auch mit Blick auf deren Bedürfnisse angepflanzt. „Ich achte Insekten als Teil unserer Natur“, sagt sie lachend, jedoch wissend, dass viele Menschen beim Gedanken an Libellen, Bienen oder Käfern angewidert die Nase rümpfen würden. Auch ein Nutzgarten findet Platz auf der kleinen Fläche. Dort findet man Erdbeeren, Spalierapfelbäume, Tomaten, Heilkräuter sowie Stangenbohnen. Bald steht die Schnittlauchernte auf dem Plan. „Wir verwenden die Früchte aus dem Nutzgarten auch für die Zubereitung des Essens. Natürlich reicht das bei weitem nicht aus, aber es ist schön selbst anzubauen.“

Ihre Gäste wird Walker am kommenden Samstag nicht nur durch ihren Garten führen, sondern auch von ihrer selbstgemachten Mispelmarmelade kosten lassen. Diese schmecke süß-säuerlich, ähnlich der dunklen Aprikosenkonfitüre. „Ich freue mich auf neue Kontakte.“

(RP)
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