Freizeit Der Bachlauf vereint Sport und Spaß in Mettmann

Mettmann · 1300 lauffreudige Starter kamen zum Sportplatz Hasselbeckstraße. Sie und viele hundert Zuschauern genossen den Tag. Nur manche kämpften nach zwei Jahren Zwangspause mit ihrer Kondition.

 Mit Stock über Feld und Stein: Sabrina Norbisrath (links) startete mit Walking-Mitstreiterinnen auf eine zehn Kilometer lange Runde. Sie brauchte 80 Minuten. 

Mit Stock über Feld und Stein: Sabrina Norbisrath (links) startete mit Walking-Mitstreiterinnen auf eine zehn Kilometer lange Runde. Sie brauchte 80 Minuten. 

Foto: Achim Blazy (abz)

Heiteres Treiben herrschte am Sonntag rund um die Sportanlage in der Hasselbeckstraße: Während sich auf der Tartanbahn die Läufer der verschiedenen Altersklassen abrackerten und die anderen sich langsam auf dem Kunstrasenplatz aufwärmten, veranstaltete die Feuerwehr Mettmann auf dem oberen Platz des Heinrich-Heine-Gymnasiums eine Wasserschlacht für die Kinder und zeigte ihnen das Einsatzfahrzeug.

Mittendrin stapfte auch ein großer Biber als Walking Act über den Veranstaltungsbereich und grüßte heiter die jüngsten Besucher, die ihn mit großen Augen ansahen und schockverliebt zurückwinkten. Auch auf der Hüpfburg unweit der Startlinie ging es hoch her. So voll hatte man den Sportplatz lange Zeit nicht mehr gesehen, äußerten auch Besucher: „Allein diese ganze Atmosphäre“, schwärmte etwa Regina Rothkamp.

Zwar hatte sie sich mit Tochter Ava für den Bachlauf angemeldet, doch nach einer spontanen Laufaktion zwischen Wohnort und Sportplatz überlegte es sich die Mettmannerin doch anders. „Ich hatte meine Nummer zu Hause vergessen, also bin ich schnell nach Hause gelaufen und schnell zurück, um den Start der Mädchen nicht zu verpassen. Dann war ich aber so aus der Puste, dass ich dieses Jahr lieber nicht antrete“, erzählte Rothkamp schmunzelnd. An ihrer Kondition dürften so einige verzweifelt sein.

Denn ein nahtloses Comeback an das Rekordjahr 2019 mit weit über 1800 Startern konnte Mettmann-Sport nicht erreichen. „Aber das haben wir auch nicht erwartet. Wir haben nicht mal mit 1300 gerechnet“, sagte der Organisator des Bachlaufs, Marcel Fontein. „Es ist sehr schön, dass sich die Sportanlage so gefüllt hat.“ Regina Rothkamp gab danach noch ein Versprechen ab: „2023 bin dann aber unbedingt dabei.“ Auch Sarah Wölk zeigte sich angetan vom großen Sportereignis, auch wenn die Masse an Menschen plötzlich doch ungewohnt erschien. „Aber es ist einfach schön. Das ist eine große Freude und einfach nur schade, dass es zwei Jahre lang nicht ging.“

Besonders motiviert waren Sabrina Norbisrath (42) und Freundin Heike Schmidt (49) an den Start gegangen. Die beiden Damen traten erstmalig in der Disziplin Zehn-Kilometer Nordic Walking. Vorbereiten mussten sich die sportlichen Freundinnen nicht. „Wir joggen, laufen und walken auch so regelmäßig“, berichtete Norbisrath. Knappe 80 Minuten brauchten sie für die Strecke. „Da war eine total coole Stimmung in Obschwarzbach. Das Flair und das Miteinander, das hatte mir schon gefehlt.“ Als Nächstes will die 42-Jährige beim Schweinelauf in Wülfrath mitmachen. „Jetzt, wo es wieder geht, nehmen wir alles mit, was kommt“, äußerte sie erfreut.

Die Ergebnisse des Bachlaufs finden Sie im Lokal-Sport auf Seite D 6

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort