Wülfrath Denkanstöße der CDU

Düsseldorf · Fraktionsvorsitzender Axel Effert stellt Ideen vor: VHS und Stadtwerke ziehen ins Dienstleistungszentrum und die Hauptschule zur Realschule.

Die CDU-Fraktion beschäftigte sich auf ihrer zweitägigen Haushalts-Klausurtagung in Wenden nicht nur mit Zahlen für 2011, sondern auch mit Visionen, die mittelfristig die Stadt an vielen Stellen erheblich verändern könnten. "Mit unseren Gedanken wollen wir einen Anstoß für eine breite Diskussion über die Entwicklung der Stadt geben", stellte Fraktionsvorsitzender Axel Effert fest. "Fachleute können uns sagen, was falsch und was richtig ist. Vielleicht gibt es ja auch noch bessere Ideen."

Die Liste der Visionen eröffneten Effert, sein Stellvertreter Udo Switalski und Parteivorsitzender Andreas Seidler mit dem Gedanken, am Standort Fußgängerzone für die Medien Welt festzuhalten und dort auch ein Bürgerbüro sowie das Kundenforum (Stadtwerke und RWE) unterzubringen.

Krankenhaus-Gelände verkaufen

Im Schulbereich kann sich die CDU Umzüge vorstellen, die mehrere Probleme lösen könnten. In die Räume der Hauptschule, der die Schüler auszugehen drohen, könnte die Freie aktive Schule (FAS) einziehen. Die will sich bislang auf das ehemalige Krankenhaus konzentrieren. Das Gelände des Krankenhauses könnte von der Herminghaus gGmbH (Stadt und evangelisch-reformierte Gemeinde) für eine Wohnbebauung verkauft werden. Statt Krankenhausräume erwirbt die FAS die Hauptschulräume, in deren Sanierung die Stadt in den letzten Jahren viel Geld investiert hat.

Die Hauptschule könnte zur Realschule ziehen, die dann Raumbedarf habe. Der könne durch die Einbeziehung des benachbarten Museums gelöst werden. Die Exponate des Niederbergischen Museums könnten in Wechselausstellungen am Zeittunnel präsentiert werden. Insbesondere die Schätze, die die Wülfrather Kalkabbau-Geschichte dokumentieren. Dies würde den Zeittunnel aufwerten, dessen Zukunft nicht gesichert ist.

Ware Platz aufwerten

Verlässt die FAS die Räume neben dem Rathaus, könne nach Vorstellungen der CDU dort die Volkshochschule einziehen. Wechselten dann auch noch die Stadtwerke von ihrem Domizil an der Liegnitzer Straße in die ehemalige Kalk-Hauptverwaltung, entstehe ein wirkliches Dienstleistungszentrum. Die alten Stadtwerkeräume könnten verkauft werden, ebenso das VHS-Haus Wilhelmstraße 189. Um den Ware Platz, der eh aufgewertet werden soll, könnten Investoren neue Akzente setzen.

Die Ideen will die CDU als Anstoß verstanden wissen, sich über die Entwicklung der Stadt mittel- und langfristige Gedanken zu machen und nicht nur auf jeweils aktuelle Einzelprobleme zu reagieren. Die Fraktion wird den Antrag stellen, die Wohnungsbaugesellschaft GWG und den Wirtschaftsförderer damit zu beauftragen, ein Konzept für ein Flächenmanagement zu entwickeln.

(RP)
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