Mettmann Dauer-Stau vor der Kreispolizei

Mettmann · Die Kreuzung Düsseldorfer Straße/Peckhauser Straße bekommt eine neue Ampelanlage. Die Folge: Durch Fahrbahnsperrungen stehen Autofahrer bis zu 45 Minuten vor der Engstelle. Erst in drei Wochen ist alles fertig.

 Die rechte Spur der Düsseldorfer Straße in Richtung Zentrum ist gesperrt. Den Platz brauche man, um beispielsweise Teile der neuen Ampelanlage rechts zu installieren, heißt es bei Straßen.NRW

Die rechte Spur der Düsseldorfer Straße in Richtung Zentrum ist gesperrt. Den Platz brauche man, um beispielsweise Teile der neuen Ampelanlage rechts zu installieren, heißt es bei Straßen.NRW

Foto: Dietrich Janicki

Viele Autofahrer, die vormittags oder nachmittags über die Düsseldorfer Straße nach Mettmann hinein- oder hinausfahren, sind stinkesauer. Durch Fahrbahnsperrungen staut sich die Blechlawine derzeit nicht selten bis zur A3-Auffahrt in Düsseldorf. Das sind einige Kilometer. Der Grund: Nachdem Behelfsampeln den stockenden Verkehr ohnehin nur spärlich fließen ließen, baut der Landesbetrieb Straßen NRW nun eine neue Ampelanlage an die Kreuzung Düsseldorfer Straße/Peckhauser Straße/Willettstraße.

Dazu werden Fahrspuren in beide Richtungen gesperrt und die Folgen spüren die Autofahrer von und nach Mettmann: Sie stehen bis zu einer Dreiviertelstunde vor dem Engpass an der Kreispolizeibehörde. "Es ist nicht zu vermeiden. Wir bauen die Ampeln, um später eine Grüne-Welle gewährleisten zu können", sagte Angela Müller von Straßen.NRW.

Autofahrer ignorieren Verbot

Dabei haben Autofahrer bereits im vergangenen Jahr an der Stelle oft genug im Stau gestanden. Die Düsseldorfer Straße hatte in Richtung zum Baumarkt Hellweg einen neuen Fahrbahnbelag bekommen. Nach monatelangen Staus versprachen die Stadt und der Landesbetrieb Straßen.NRW, im Herbst 2011, im Dezember neue Ampeln einzubauen. Dann sei das Problem gelöst. Bis heute passierte nichts.

Nächste Woche sollen die neuen Ampeln nun installiert werden. das dauert bis etwa Ende Mai, wenn nichts Unvorhergesehenes wie unbekannter Untergrund oder entdeckte Kabelschächte passiert, sagte Müller.

Um die Situation zumindest ein wenig zu erleichtern, sperrte Straßen.NRW die Abbiegespur aus Düsseldorf kommend links in die Peckhauser Straße. Das Problem: Kaum einer hält sich dran, so dass bereits zwei abbiegende Fahrzeuge in der Schlange für Stillstand in Richtung Innenstadt sorgen.

RP-Leser Helmut Borrmann kritisiert vor allem, dass es keine frühzeitigen Umleitungsschilder gibt, die Autofahrer vor der Kreuzung warnen und so für weniger Verkehr sorgen könnten. Besonders Metzkausener litten unter der Situation, denn sie müssen ab dort eine umständliche und lange Umfahrung in kauf nehmen. Borrmann ist skeptisch, ob die Bauarbeiten zügig voran gehen. Nur selten habe er beim mehrmaligen täglichen Passieren der Kreuzung Düsseldorfer Straße Bauarbeiter gesehen.

Zumindest eine bessere Beschilderung und damit die Möglichkeit, die Stau-Falle zu umfahren, wünschen viele Autofahrer. Immerhin werden sich die ein- und ausfahrenden Pendler noch gut drei Wochen durch den Engpass quälen müssen.

(RP)
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