Mettmann Club hofft auf erfolgreichen Neubeginn

Mettmann · Der Umzug und die Fusion haben bei den Mitgliedern zu Verwerfungen geführt. Die müssen sich erst noch glätten.

Ganz heimisch fühlen sich die Sportler des Mettmanner Tennis- und Hockeyclubs (MTHC) auf ihrer neuen Anlage noch nicht. Das Clubhaus steht zwar, der Kunstrasen auf dem Platz ist verlegt und in der Halle findet bereits reger Trainingsbetrieb statt, doch mit dem Herzen sind noch nicht alle Mitglieder in Metzkausen angekommen. "Viele trauern noch der alten Anlage am Stadtwald nach", sagt Vereinssprecher Hans-Bernhard Adams. "Dort ist das Clubhaus bereits abgerissen worden."

Wenn sie aus dem Fenster des neuen Clubhauses am HHG schauen, sehen sie noch auf eine Baustelle. Die Parkplätze sind nicht fertig, kleinere und größere Erdhügel türmen sich noch hier und da auf, die Pflanzen fehlen. Einige überwintern vorerst hinter den Hockeytribünen. Sie sollen erst im Frühjahr am neuen Standort Wurzeln schlagen. Ein Pflanzplan werde noch erstellt, doch bis zu seiner Umsetzung müsse zunächst der Fußballbereich fertiggestellt sein. Damit der Parkplatz ein Pflaster bekommen kann, muss es aufhören zu regnen. "Derzeit ist der Boden schlicht zu nass für die schweren Maschinen."

Der Streit mit der Stadt um die Ausgleichszahlungen ist dagegen beigelegt. "Da haben sich die Verantwortlichen bewegt und wir haben uns geeinigt", bestätigt Hans-Bernhard Adams. Die Schwierigkeiten mit dem Strom in den beiden Hallen sind inzwischen ebenfalls behoben.

Nicht mehr ändern lässt sich allerdings die Anordnung der Flutlichtmasten rund um den Hockey-Kunstrasen. "Statt vier stehen nur drei auf jeder Seite. So sind die Sichtverhältnisse nicht überall gleich gut. Das kann beim Training zu Problemen führen", sagt der Vereinssprecher. Er fürchtet, dass die Lichtverhältnisse auch einem möglichen Länderspiel oder einer Einladung an die Nationalmannschaft im Wege stehen könnten. "Damit müssen wir leben, denn die Masten mussten 18 Meter Abstand zu der Hochspannungsleitung halten, die dort verläuft." Gerade in der Hockeyabteilung hofft der Vorstand in Zukunft neue Maßstäbe setzen zu können. "Wir haben mehr als 200 Jugendliche und die erste Mannschaft ist in der Halle Tabellenführer der Oberliga und steht auf dem Feld auf Rang zwei."

Der Aufstieg ist nur das erste Ziel. An erfolgreiche Zeiten, in denen das Team kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga stand, sollen die Spieler anknüpfen.

Eine erste Herrenmannschaft, die erfolgreich aufschlägt, soll auch in der Tennisabteilung heranwachsen. Der Förderverein des MTHC plant langfristig eine weitere Halle zwischen dem Clubgelände und dem HHG. Dort könnte dann auch Tennis als Schulsport stattfinden. "Wir hoffen, dass sich da einiges bewegen wird", betont Hans-Bernhard Adams.

Zunächst müssen sich jedoch die Verwerfungen, die die Fusion und der Umzug verursacht haben, glätten. "Das Vereinsgeschehen hat während der Baumaßnahme schon gelitten. Die Verzögerungen haben schon einige Leute geärgert. Für einen Neubeginn brauchen wir jedoch das Vertrauen der Mitglieder." Die des ehemaligen TC 80 müssen sich jedoch zunächst an die zweite Sportart gewöhnen. Erste Annäherungen gab es schon. Der eine oder andere saß bereits beim Spiel auf der Tribüne.

(domi)
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