Engagement in Mettmann Bürgerverein will Jubiläum nachfeiern

Mettmann · Den Metzkausener Verein gibt es seit 60 Jahren. Er ist stolz auf seine stattliche Mitgliederzahl: mittlerweile 1200 Bürger setzen sich für ihren Stadtteil ein.

 Das Archivfoto von 2018 zeigt eine Pflanzaktion des Bürgervereins Metzkausen.

Das Archivfoto von 2018 zeigt eine Pflanzaktion des Bürgervereins Metzkausen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Bürgerverein Metzkausen – die tun was. Dieses Motto des mit 1200 Mitgliedern mittlerweile größten Bürger- und Heimatvereins in Mettmann konnte in diesem Jahr nur bedingt umgesetzt werden. Die Corona-Pandemie hemmte über weite Strecken den Elan des Vorstandes und der Mitglieder, obwohl viele Veranstaltungen geplant waren.

Ein Event stand bei den Planungen ganz im Vordergrund. „Wir wollten im Juni ein großes Bürgerfest anlässlich unseres 60-jährigen Vereinsjubiläums feiern. Die Vorbereitungen dazu waren bereits Anfang des Jahres weit fortgeschritten“, berichtet Gregor Neumann. „Auch unsere in Mettmann und im Stadtteil Metzkausen bekannten und regelmäßig gut besuchten Stammtische mussten fast alle ausfallen. Zum Glück konnten wir aber Anfang Februar den 200. Stammtisch durchführen. Dort wurden die besonderen Highlights aus 16 Jahren Bürgerstammtisch vorgestellt“, fügte der Vorsitzende hinzu.

Er macht deutlich, dass es für den Vorstand von Beginn der Pandemie an selbstverständlich war, dass keine Veranstaltungen durchgeführt werden, die in irgendeiner Form die Mitglieder oder Gäste gefährden können. „Abgesagte Veranstaltungen lassen sich nachholen. Verlorene Gesundheit ist jedoch nicht nachholbar“, unterstreicht er.

Apropos Vorstand: Bei der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung im März dieses Jahres wurden einige kleinere personelle Veränderungen vorgenommen, So wurden unter anderem mit Karl-Heinz Küpper (2. Vorsitzender), Wolfgang Sieger (2. Kassenwart), sowie den Beisitzern Jonas Beyer, Wolfgang Jensen und Jutta Güth mehrere neue Vorstandsmitglieder gewählt.

„Erfreulich war, dass auch jüngere Mitglieder bereit waren, Verantwortung im Bürgerverein zu übernehmen. Wir haben daher im Vorstand eine gesunde Altersstruktur“, erklärt Gregor Neumann. Dass der Vorstand trotz des Pandemie-Geschehens gearbeitet hat, wird daraus ersichtlich, dass einige Aktionen im Jubiläumsjahr stattfanden. So wurden unter anderem an dem vom Bürgerverein mitbetreuten Wilhelms-Denkmal Aufräumarbeiten vorgenommen. Weiter wurden verschiedene Gespräche zu verkehrstechnischen Maßnahmen in Metzkausen geführt, eine neue Parkbank bei Gut Rosenthal am Eschenkämpchenweg errichtet und für die Streuobstwiese am Comberg-Park wurden vier neue Obstbäume gepflanzt. Ein Spielhäuschen konnte an die Kindertagesstätte der Gemeinde Heilige Familie übergeben werden und am Spielplatz am Comberg-Park sind ein neues Karrussel und ein Wipptier eingeweiht worden.Traditionsgemäß fand am Volkstrauertag am Denkmal Wilhelmshöhe im kleinen Rahmen mit der neuen Bürgermeisterin Sandra Pietschmann eine Gedenkfeier statt. Dass der Bürgerverein mit er Zeit geht, wurde durch eine im September eingerichtete eigene Facebook-Seite dokumentiert.

Vorsitzender Gregor Neumann hofft, dass im kommenden Jahr wieder mehr Aktivitäten umgesetzt werden können. Da könne nur gespannt abgewartet werden, wie sich das Pandemie-Geschehen und vor allem die Impfaktionen entwickeln. „Wir wollen auf alle Fälle die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem Bürgerfest nachholen. Das ist uns sehr wichtig, denn der Verein hat gerade in den letzten zehn Jahren bei der Mitgliederzahl eine rasante Entwicklung zu verzeichnen. Hatten wir 2011 rund 400 Mitglieder. sind es jetzt 1200.“

Auch der regelmäßige Stammtisch mit interessanten Referenten soll dann wieder stattfinden. Die Vorfreue ist schon groß.

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