Bürgermonitor Radwege: Hier muss sich was tun

Langenfeld · Gefährlich holprig und zu düster: Wo Langenfelder sich bessere Radelpfade wünschen.

 Marode: Der Radweg an der Wilhelmstraße in Langenfeld-Mitte.

Marode: Der Radweg an der Wilhelmstraße in Langenfeld-Mitte.

Foto: RALPH MATZERATH

Langenfeld Die Stadt Langenfeld will, dass mehr Leute Fahrradfahren. Aber mit den Radwegen sind die Langenfelder nicht überall zufrieden. Da sind zum Beispiel die roten Fahrradspuren, die parallel zur Wilhelmstraße über die Stettiner-, Karl- und Von-Velbrück-Straße führen. Das Problem: Der Belag ist schon seit Jahren in einem desolaten Zustand. "Er besteht eigentlich nur noch aus einer Aneinanderreihung von Flicken und Löchern", sagt RP-Leser Jürgen Lohmann. Seiner Meinung nach besteht akuter Handlungsbedarf, bevor es zu Stürzen und Unfällen kommt.

Dass unebene Strecken gefährlich sein können, das hat Fahrradclub-Vorstand Jürgen Wüsthoff (ADFC) neulich am Beispiel von Straßenabläufen an der Bachstraße erklärt. Das Risiko, wenn sie nicht ebenerdig mit der Fahrbahn sind: "Der Reifen verliert die Haftung. Das kann gefährlich werden, wenn man schnell fährt."

Kritik an Langenfelds Radwegen gibt es auch in einer anderen Ecke in der Stadt. RP-Leser Peter Arndt kritisiert, dass ein wichtiges Teilstück der Hildener Straße unbeleuchtet sei, der Abschnitt zwischen Kreuzung Haus-Gravener-Straße und Kreuzung Winkelsweg. Das Teilstück hat einen zusätzlich angelegten Radweg und verläuft parrallel zur Bahnstrecke. Viele Schüler würden hier langradeln, sagt Arndt. Das Problem: Der Abschnitt sei so düster, dass Radfahrer und auch Fußgänger in der Dunkelheit "nicht mehr die Hand vor Augen sehen", so Arndt. "Auch dieses Teilstück müsste endlich die Beleuchtung erhalten, die auf dem anderen Teilstück von der Kreuzung Haus-Gravener-Straße in Richtung Bahnübergang bereits vorhanden ist. Wenn man von der Haus-Gravener-Straße nach rechts abbiegt, ist die Beleuchtung vorhanden - aber als Linksabbieger fährt man in die Dunkelheit."

Holprig, zu düster - was sagt die Stadt dazu? An den roten Radwegen in der Innenstadt soll sich bald etwas tun, sagt Betriebshofchef Bastian Steinbacher. Der Radweg sei neulich Thema im Bau- und Verkehrsausschuss gewesen. "Die rote Decke wird abgefräst und neu aufgetragen. Das sollte schon vorige Woche fertig sein - aber die Firma hat keine Fräse. Wir hoffen, dass es diese Woche losgeht." Und die Beleuchtung an der Hildener Straße? Verkehrsamtsleiter Franz Frank verspricht: "Wir fahren dort mit RWE vorbei und schauen uns das an."

(RP)
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