Langenfeld Diese Gully-Deckel ärgern Radfahrer

Langenfeld · Straßenabläufe machen die Langenfelder Bachstraße holprig und mitunter gefährlich. Die Stadt will sich kümmern.

Da sind diese Gully-Deckel an der Langenfelder Bachstraße. Dass Radfahrer mit dem Reifen da drin steckenbleiben. Das dürfte so gut wie nie passieren. Die Rillen laufen quer zur Fahrbahn. Gefährlich werden können die nur, wenn man mit dem Rad an dieser Stelle vom Bürgersteig aus die Straße überquert und dazu einen extrem dünnen Reifen hat. Und trotzdem haben Radfahrer Schwierigkeiten mit diesen Gullys. Sie sind nicht ebenerdig, das verursacht Probleme.

RP-Leserin Gabriele Majeres fährt mal Auto und mal Rad. Aber etwa zweimal in der Woche fährt sie mit dem Rad von Berghausen aus in die Innenstadt. Als Radfahrerin ärgere sie sich dann über die nicht angehobenen Gullys am Straßenrand der Bachstraße. Sie selbst fühle sich auf dem Rad sicher und habe an der Stelle kein Problem. Sie denke dann aber auch immer wieder an Ältere vielleicht nicht so sichere Radfahrer. Das Problem an der Stelle: "Entweder man fährt über die Gullys oder nimmt Autofahrern einen Teil der nicht breiten Fahrbahn weg. Schön wäre es, die Deckel anzuheben - wie es ja auch teilsweise erfolgt ist."

Das ist ein Vorschlag, den auch der ADFC so unterstützt. ADFC-Vorstand Jürgen Wüsthoff sagt: Für Radfahrer sei es am besten, wenn Gullys ebenerdig mit der Fahrbahn sind. "Sonst ist das wie eine Autobahn mit Schlaglöchern, der Reifen verliert die Haftung. Das kann gefährlich werden, wenn man schnell fährt."

Und was sagt die Stadt Langenfeld? Die versteht das Problem und bedankt sich für den Hinweis. Verkehrsamtsleiter Franz Frank verspricht: "Wir sehen uns und versuchen, Abhilfe zu schaffen." In der Verwaltungssprache heißen die Problemstellen übrigens Straßenabläufe. Radfahren ist besser fürs Klima als Autofahren - deshalb steht im Langenfelder Klimaschutzkonzept, dass mehr Langenfelder aufs Rad umsteigen sollen.

Deshalb bemüht sich die Stadtverwaltung Langenfeld, es Radfahrern so komfortabel wie möglich zu machen - unter anderem auch durch Angebote wie Gratis-Flickzeug in Läden (Plattenläden) in der Stadt.

(RP)
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