Schlechtes Ranking für Mettmann Dinkelmann – Platzierung in IW-Studie ist „fragwürdig“
Mettmann · Im aktuellen Kommunalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft nimmt die Stadt Mettmann lediglich Platz 351 von insgesamt 396 Kommunen ein. Der Bürgermeister verweist auf eine Gewichtung der Indikatoren, die der Lebensqualität in der Kreisstadt nicht gerecht wird.
(arue) In einer Stellungnahme zum aktuellen Kommunalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) verweist Bürgermeister Thomas Dinkelmann darauf, dass dieses Ranking zwei verschiedene Werte aufweist. Zum einen das so genannte Niveau-Ranking, für das 17 Indikatoren aus den Themenbereichen Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen und Lebensqualität erhoben wurden. Und ein Dynamik-Ranking, bei dem die Entwicklung von zwölf Indikatoren in den vergangenen drei bis fünf Jahren in den Blick genommen wurden.
Im Dynamik-Ranking erreicht Mettmann lediglich Platz 351 von insgesamt 396 Kommunen in NRW. Im Niveau-Ranking liege Mettmann jedoch auf Platz 129, noch vor den Großstädten Köln (Platz 131), Wuppertal (291) und Essen (297). „Das zeigt, dass Mettmann eine attraktive Stadt mit hoher Lebensqualität ist“, sagt Dinkelmann. „Die Platzierung wäre sicher noch besser ausgefallen, wenn Kriterien wie Natur- und Landschaftsräume, gute Infrastruktur und die hervorragenden Anbindungen an die umliegenden Großstädte bei der Bewertung deutlich ins Gewicht gefallen wären.“
Dass Mettmann im Dynamik-Ranking dagegen Platz 351 belegt, liege offensichtlich daran, dass „hier die Gewerbesteuerhebesätze ein wesentliches Beurteilungskriterium“ waren. „Doch auch in Mettmann wurde der Gewerbesteuerhebesatz seit 2014 nicht mehr angehoben“, betont Dinkelmann. „Mettmann hat einen Hebesatz, der sogar unter dem NRW-Durchschnitt liegt und ich werde wie bislang auch in Zukunft alles dafür tun, dass das so bleibt“, sagt Dinkelmann. Vor diesem Hintergrund erscheine die absolute Platzierung in der IW-Studie „fragwürdig“.
