"Ich bin von einem Bekannten angesprochen worden, ob ich keine Lust hätte, die Aufgabe des Bürgerlotsen zu übernehmen." Er habe sich kurz angeschaut, um welche ehrenamtliche Tätigkeit es sich dabei genau handele und sofort zugesagt. Zunächst sei er knapp zwei Jahre in Metzkausen an der Ecke Florastraße/Hasseler Straße als Bürgerlotse im Einsatz gewesen. "Danach wechselte ich zur Eidamshauser Straße über." Ihm habe die Aufgabe immer viel Freude bereitet. "Ich mag halt Kinder." Er habe den Eindruck, dass auch die Schulkinder mir ihm immer gut klar gekommen seien, wenn er dafür gesorgte habe, das sie sicher über die Straßen kamen. "Passiert ist in all den Jahren Gott sei Dank nie etwas", betont Dembski. Ob die Kinder denn immer seinen Anweisungen ohne Murren gefolgt seien? "Die Kinder habe ich mir erzogen", verkündet er schmunzelnd.

Dass er egal bei welcher Witterung als Bürgerlotse tätig war, habe ihn gesundheitlich abgehärtet, versichert Dembski. "Ich habe in all den Jahren nie wegen Krankheit gefehlt." Zugleich gibt er aber zu, dass er nun doch froh sei, dass er in Zukunft nicht mehr bei Wind und Wetter raus muss: "So langsam spielen die Knochen und das Kreuz nicht mehr so mit." Dass der Übergang an der Eidamshauser Straße nicht ungefährlich sei, betont Bürgerlotsin Brundhilde Kraus, die die Nachfolge von Günter Dembski antritt. Auf dieser Straße werde vor allem morgens viel zu schnell gefahren. "Dies gilt leider auch für die Gelenkbusse der Rheinbahn."